Eine hybride Bedrohung, oder hybride Auseinandersetzungen sind, wenn gewöhnliche und ungewöhnliche Methoden gleichzeitig angewendet werden, um Duck auszuüben. Die Definition ist flexibel, weil die Art der Bedrohungen variabel ist. Eine aktuelle Variante hat Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Treffen mit der estnischen Regierungschefin verurteilt.
„Der Präsident Lukaschenko nutzt Flüchtlinge, zum Beispiel aus dem Irak, in hybrider Form, um Sicherheit in Frage zu stellen, und das verurteilen wir natürlich auf das schärfste. Diese hybride Form der Auseinandersetzung, wie sie von Belarus genutzt wird, ist ein Attacke auf uns alle in der EU. Und nicht nur auf ein Land.“
Dieses eine Land Litauen ist besonders betroffen und hatte deshalb auch um ein außerordentliches Treffen der EU-Innenminister gebeten. Der slowenische Innenminister Aleš Hojs sagte nach dem Treffen.
„Mehr oder weniger alle Mitglieder unterstützen unsere Bemühungen, Litauen, Lettland und Polen zu unterstützen. Und wie sind uns auch einig, dass wir die Hilfe gemäß den Anforderungen verstärken müssen.“
Bestimmt wurde das Treffen der Innenminister allerdings von der Lage in Afghanistan. Und auch die Lage in Afghanistan geht nicht nur ein Land, sondern alle in der EU an. EU-Innenkommissarin Ylva Johansson hat dazu aufgerufen, legale Wege in die EU zu schaffen.
„Wir sollten nicht warten, bis die Menschen an den Außengrenzen der Europäischen Union ankommen. Wir müssen vorher helfen. Wir sollten, irreguläre und gefährliche Schmugglerrouten verhindern.“
Die EU-Innenminister wollen zeitnah zu einer weiteren Sondersitzung wegen der Lage in Afghanistan zusammenkommen.