EU-Hilfe für Haiti: Nach dem schweren Erdbeben auf Haiti bleibt die Lage vielerorts angespannt. Die dringend benötigte Hilfe erreicht die betroffene Region nur schleppend. Ein Tropensturm hat die Lage zusätzlich verschlimmert. Der Copernicus-Notfallsatellit der EU wurde aktiviert, um das Gebiet zu kartieren und Bilder zu liefern. Die EU-Kommission hatte in dieser Woche bereits 3 Millionen Euro Soforthilfe angekündigt.
„Die Europäische Union stellt humanitäre Hilfe in Höhe von 3 Mio. EUR bereit, um den dringendsten Bedarf der betroffenen Gemeinden zu decken. Mit den Mitteln sollen zum Beispiel medizinische Hilfe für überlastete Krankenhäuser, Wasserversorgung, Sanitär- und Hygieneeinrichtungen, Unterkünfte und Schutzmaßnahmen für die Gemeinden bereitgestellt werden.“
Die EU hat jetzt noch weitere Unterstützung angekündigt. Ein Team von Experten ist nach Haiti gereist, um die Koordinierung der eingehenden EU-Hilfe zu unterstützen. Mehrere EU-Mitgliedstaaten beteiligen sich an den Hilfsmaßnahmen. Laut EU-Kommission schickt Schweden ein Team für technische Hilfe und Unterstützung sowie Zelte für Notunterkünfte. Frankreich und Spanien schicken Anlagen zur Wasseraufbereitung, medizinische Ausrüstung, Arzneimittel und Küchenkits. Bei dem Erdbeben auf Haiti waren vor knapp einer Woche über 2000 Menschen ums Leben gekommen. Viele werden noch vermisst.