Euranet Plus im EU-Parlament in Straßburg

Im Treffpunkt Europa, da sprechen wir diesmal gleich mit fünf Europaabgeordneten. Das das so viele sind hat einen Grund. Wir haben sie nämlich besucht. Zwar nicht zu Hause, aber im Europaparlament in Straßburg. Euranet-Plus Kollege Holger Winkelmann war für uns mal wieder da.

Holger, das machst Du ja öfter. Wie wars diesmal?

Es war, wie eigentlich immer, spannend. Ich finde ein Besuch im Parlament, egal ob in Brüssel oder Straßburg immer spannend. In Straßburg bin ich allerdings ein bisschen lieber. Liegt einfach daran, dass es dort ruhiger ist als in Brüssel. Der Parlamentssitz ist irgendwie familiärer und kleiner. Die Europaabgeordneten bringen zum Beispiel auch nur in der Regel einen ihrer Referentinnen und Referenten mit. Und, ganz nebenbei, finde ich persönlich die Stadt Straßburg auch noch schöner als Brüssel.

Holger Winkelmann | Euranet Plus

Jetzt hast Du mit fünf Europaabgeordneten gesprochen. Wie lief das im Vorfeld ab? So ganz ohne Voranmeldung wird’s ja nicht gegangen sein?

Nein, klar. Meistens so zwei Wochen vorher stelle ich per Mail die Anfrage, ob der oder die Abgeordnete zu einem Interview bereit wäre. In den allermeisten Fällen klappt das auch gut und es gibt ne Antwort mit „geht oder geht nicht“. Es gibt aber auch immer wieder Abgeordnete die gar nicht antworten. Diesmal hat es aber in vier Fällen gut geklappt. Interviews geführt habe ich mit der stellvertretenden Parlamentspräsidentin Nicola Beer von den Liberalen, sowie mit den Christdemokraten Sabine Verheyen, Markus Pieper und Peter Liese. Es ging dabei natürlich um DAS Mega Thema Corona, aber auch um das Thema Rechtsstaatlichkeit. Mit Sabine Verheyen habe ich unter anderem über die Krebsstrategie der EU geredet. Das war eindeutig das längste Interview. Aus ihrem Büro war ich nach knapp einer Stunde wieder raus.

Und einiges aus diesen Interviews, die Du am 7. Juli geführt hast, hört ihr im Treffpunkt. Aber ich habe ja am Anfang von 5 Interviews gesprochen die Du gemacht hast: Das fünfte war eigentlich nicht geplant.

Ne, das war mit Mr. Europa Elmar Brok. Der ist ja seit dieser Legislaturperiode gar nicht mehr Abgeordneter im Parlament. Er lief mir auf den langen Straßburger Fluren trotzdem vor die Füße – und dann bei einem Kaffee auch vors Mikrofon. Und NATÜRLICH ist er immer noch Europäer durch und durch. Das merkt man, wenn man mit ihm spricht.

Was er gesagt hat, das gibt’s in diesem „Treffpunkt Europa“. Danke Holger