Kampf gegen Klimawandel wird in Großstädten entschieden

Der Kampf gegen den Klimawandel wird in den Großstädten entschieden. Da sind sich Experten einig…immer mehr Europäer leben in den Metropolen und das wird auch so weitergehen.

EU/Lukasz Kobus

The child and nature

Also muss der Hebel da angesetzt werden und unsere Städte müssen grüner werden. Wie aber kann und muss das aussehen? Die Europäische Kommission will das Ganze zum Beispiel mit der Initiative Green City Accord voranbringen, der sich Städte freiwillig anschließen können – es muss aber auch von uns allen kommen, sagt Martin Glöckner vom Verein Green City München. Das ist da die größte Umweltschutzorganisation. Und die Zeit drängt, denn schon jetzt heizen sich die Städte deutlich auf, sagt Glöckner.

„Da müssen wir gucken, wenn wir nicht lauter Tropen – und Hitzetage haben wollen, wo es dann zu massiven gesundheitlichen Schwierigkeiten kommt und auch zu vielen Todesfällen, dass wir diese Städte abkühlen. Und das kann man durch eine grüne und eine blaue Infrastruktur.“

Grüne Infrastruktur ist klar – Bäume pflanzen wo es eben geht. Parkflächen schaffen, Dächer begrünen, vertikale Gärten. Und die blaue Infrastruktur?

„Die blaue Infrastruktur bedeutet zum einen offene Wasserflächen zu schaffen. Sei es Gewässer oder Seen, oder eben auch Wasser zu versprühen. Wie es in Teilen in südeuropäischen Ländern schon der Fall ist in den Fußgängerzonen. Wo so kleine Düsen die Passanten einfach mit etwas Wasser zu besprühen, was eben zur Abkühlung beiträgt.“

Klar, besprühen lindert natürlich nur und löst nicht das Problem. Aber da arbeiten gerade auch viele Start Ups dran – an den Lösungen. Zum Beispiel mit Moosmodulen, die die Luft wie ein Schwamm reinigen sollen. Wie das funktioniert, wo die Schwächen liegen, gibt es in einer neuen Folge unseres Podcasts Green Deal – überall wo es Podcast gibt.