Zur Eröffnung der Hannover Messe hat Bundeskanzlerin Angela Merkel betont, dass Deutschland und die EU deutlich mehr tun müssen, um für Krisen besser gerüstet zu sein.
„Eine Krise wie die gegenwärtige deckt schonungslos auf, dass wir, wo auch immer auf dieser Welt, in Sachen Resilienz und Krisenvorbeugung, besser werden müssen. Das gilt auch gerade mit Blick auf internationale Lieferketten. Internationale Lieferketten sind besonders dann anfällig, wenn es nicht genug alternative Lieferanten für kritische Produkte gibt. Und dann können auch ganz kleine Störungen schon große Schäden verursachen. Und daraus ziehen wir in Deutschland und Europa vor allem zwei Schlussfolgerungen: einerseits die Diversifizierung des Handels und die Intensivierung der multilateralen Zusammenarbeit. Andererseits aber auch die strategische Stärkung der Unabhängigkeit. Der Unabhängigkeit Deutschlands und Europas. (…) Das bedeutet aber keinesfalls Protektionismus. Das möchte ich ausdrücklich betonen. Es geht uns nicht darum, Handel einzuschränken, sondern im Gegenteil, internationale Wirtschaftsbeziehungen zu stärken. Daher arbeitet die EU daran, weitere Handelsabkommen abzuschließen.“