SOCTA-Report 2021: Europol zu Verbrechenspotential

Ich bin ein Opfer! …denn ich gehöre zu denen, die seit Tagen diese SMS zu: „Ihre Paketzustellung hat nicht funktioniert“ bekommen…Und natürlich lösche ich sofort, ohne auf den Link zu klicken… Die kriminellen Absichten – und damit immer neue SMS- kann man leider nicht löschen. Aber warnen kann man.

© European Union , 2016 / Source: EC - Audiovisual Service / Photo: Marzia Cosenza

Das macht auch Europol. Die Europäische Polizeibehörde sieht für 2021 ein sehr hohes kriminelles Potenzial in der EU. So steht es Im aktuellen SOCTA-Report. Claudia Knoppke, was ist dieser Report und warum gibt es so viel kriminelles Potential?

Wo viel Licht, da viel Schatten… oder: die EU gehört zu den reichsten Regionen der Welt und dementsprechend hoch ist auch das kriminelle Potenzial in der EU. Europol stellt alle vier Jahre seinen SOCTA-Report vor. SOCTA steht für: Serious and Organized Crime Threat Assessment – Bewertung der Bedrohung durch schwere und organisierte Kriminalität. Und die ist 2021 hoch wie nie – Corona lässt grüßen. Es drohen deutliche wirtschaftliche und soziale Folgen durch die Pandemie, und das schafft – laut Europol – einen guten Nährboden für die organisierte Kriminalität.

Dieser Bericht zur Bewertung der Bedrohungslage, warum schreibt Europol den?

Der SOCTA-Report ist auch, oder besser vor allem dazu gedacht, die zuständigen Behörden in der EU und den Mitgliedstaaten sozusagen in Hab-Acht-Stellung zu bringen. Er soll die akuten und sich abzeichnenden Bedrohungen zeigen, und er soll vor allem auch die Macht der vereinten Kräfte in der EU unterstreichen. Also zeigen, wie wichtig die Zusammenarbeit in der EU ist. Ganz grundsätzlich ist Europol ja dazu da, die 27 Mitgliedstaaten im Kampf gegen Cyberkriminalität, Terrorismus und das organisierte Verbrechen zu unterstützen und zu koordinieren.

Europol hat seinen SOCTA-Report zur Bewertung der Bedrohung durch schwere und organisierte Kriminalität 2021 vorgestellt.