#Sofagate- Von der Leyen zu Besuch in Ankara

#Sofagate- Von der Leyen zu Besuch in Ankara: An eine Panne beim Protokoll mag keiner so recht glauben…es machen mittlerweile eher Begriffe wie „Sofa-Gate“ die Runde. Und was EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen selbst von der Sache hält, war trotz Maske gut zu hören.

Äähm?!

Ja, äahm, was soll das, fragt man sich, angesichts der Tatsache, dass die Präsidentin der EU-Kommission bei ihrem Besuch in Ankara vom türkischen Präsidenten Erdogan an die Seitenlinie, nämlich aufs Sofa verbannt wird, während ihr Mitreisender, EU-Ratspräsident Charles Michel, neben dem türkischen Präsidenten auf einem der zwei bereitstehenden Stühle Platz nehmen darf.
Äähm?! Was sagt die EU-Kommission eigentlich, wenn die Chefin so brüskiert wird? Wir haben es vor allem erst einmal zur Kenntnis genommen, sagt Chefsprecher Eric Mahmer.

EU/Etienne Ansotte

Ursula von der Leyen

„Wichtig ist, dass die Präsidentin neben dem EU-Ratspräsidenten und dem türkischen Präsidenten hätte sitzen müssen. Sie hat entscheiden, trotzdem weiter zu machen und die Sache vor das Protokoll zu stellen. Trotzdem, ich möchte betonen, dass die Präsidentin erwartet, dass die Institution, die sie vertritt, mit dem angemessenen Protokoll behandelt wird. Und sie hat ihr Team dementsprechend aufgefordert, alles Notwendige dafür zu tun, dass so etwas nicht noch einmal vorkommt.“

Dabei war der Grund des Besuches eigentlich als Versuch gedacht, die EU und die Türkei wieder näher zueinander zu bringen. So entschieden von den EU-Chefs und Chefinnen auf ihrem Gipfel im März. Ursula von der Leyen hat nach dem Treffen gesagt.

Wir sind in die Türkei gekommen, um unserer Beziehung neue Impulse zu verleihen. Und in dieser Hinsicht hatten wir ein interessantes erstes Treffen mit Präsident Erdoğan. (…) Alles in allem möchten wir unsere Beziehungen in der Zukunft deutlich verbessern. Doch wir stehen erst am Anfang dieses Weges. Und die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, wie weit wir auf diesem Weg gemeinsam gehen können.