Corona, politischer Aschermittwoch und die EU

Corona, politischer Aschermittwoch und die EU: Nach einem Jahr Corona haben wir alle gelernt: Anpassung hilft. So auch beim politischen Aschermittwoch. Angepasst war jetzt die Darreichungsform: Video-Schalte statt Festhalle, die politische Schelte deutlich weniger deftig als gewohnt. Wichtig ist: wer kann Krise am besten? CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder sieht Bayern – gegen alle Kritik – ganz weit vorne. Bayern passt sich an –an mutierte Viren….mit Grenzkontrollen.

Zwei aus der Froschperspektive aufgeniomme Tulpengläser mit Bier in der Sonne.

„Also jetzt aufpassen! Bayern hat die längste Außengrenze in Deutschland mit über 1000 Kilometer. Immer waren wir betroffen. Ist in Österreich, ist in Tschechien etwas, ist es auch bei uns. In Tschechien ist die britische Variante schon dominant. Und in Tirol die Südafrikanische. Die Tschechische Regierung kämpft übrigens gerade um das richtige Management. Wien hat auch Maßnahmen- was Tirol betrifft- getroffen. Bei der Tiroler Regierung scheint es so wie immer zu sein, man nimmt es nicht ganz so ernst und keilt gegen alle aus. Gegenüber uns, gegen Wien, aber das ist nun mal so. Das sei verziehen, aber trotzdem nehmen wir das Ganze ernst.“

Wenn man ernsthaft zugehört hätte, dann sei schon sehr viel früher klar gewesen, was jetzt allen klar geworden ist, sieht SPD-Kanzlerkandidat und Vize-Kanzler Olaf Scholz die Sozialdemokraten weiter vorne.

„Erinnern sich einige noch? Ich habe Anfang des Jahres zusammen mit sozialdemokratischen Regierungschefs und Regierungschefinnen in Deutschland gesagt, wir haben da eine Frage: Ist das wirklich so, dass in Europa möglicherwiese nicht so viel bestellt wurde an Impf-Dosen, wie möglich gewesen wäre. Erinnert ihr euch noch?“

Ja… also… FDP-Chef Christian Lindner hat nicht explizit gesagt, dass er sich noch erinnert, aber er weiß heute auch: …
„…ein zögerlicher Bestellprozess. Da darf nicht die EU knauserig sein bei der Bestellung des Impfstoffs, der Freiheit ermöglicht, während auf der anderen Seite – „wer-weiß-genau-wofür“ – 750 Milliarden Euro an zusätzlichen Aufbauhilfen für unsere Partner und Freunde in Europa versprochen werden.“

Die EU- Kommission verspricht noch mehr Geld und Sofortmaßnahmen, um sich schneller anzupassen, und sich gegen die Virus-Mutationen zu wappnen.