Die größte Reformbestrebung der EU

Die größte Reformbestrebung der EU – die Neuaufstellung der Agrarförderung iat jetzt heftig diskutiert worden. Die GAP- die Gemeinsame Agrarpolitik ist traditionell der größte Fördertopf in der EU.

Eine der Hauptforderungen u.a. aus dem EU-Parlament ist: Das Geld soll weniger in die Fläche und mehr an die Landwirte gehen, die sich für den Artenschutz, den Umweltschutz und die nachhaltige Produktion einsetzen. Im EU-Parlament wurde heute der Reformvorschlag der EU-Kommission aus dem Jahr 2018 heftig debattiert.

Zwei MaiskolbenEU/Dati Bendo

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Es geht um die Vereinbarung von Umwelt- und Arten- und Klimaschutz, Tierwohl, Lebensmittelsicherheit, und die Lebensgrundlage von rund 10 Millionen Landwirten in der EU.

Die Reformpläne reichen in ihrer jetzigen Form nicht hat Martin Häusling, der umweltpolitische Sprecher der Europa-Grünen kritisiert.

„Gestern haben wir einen Bericht der Umweltagentur auf den Tisch bekommen, der sehr dramatische Zahlen präsentiert. 81 Prozent der Naturräume sind in Gefahr, 63 Prozent der Tierarten sind in Gefahr. Und wir machen so, als könnten wir weitermachen mit dieser Agrarpolitik. Was ist denn mit der Farm to fork-Strategie, die nicht drin ist in der Vorlage.

Was ist denn mit der Biodiversitätsstrategie, die nicht drin ist? Sie verzichten auf konkrete Ziele, wie in der Farm to Fork-Strategie. 50 Prozent weniger Pestizide, 50 Prozent weniger Antibiotika, weniger Düngemittel.

Aber auch weniger Soja-Importe, mehr Eiweißproduktion in Europa. Wir brauchen 10 Prozent der Fläche, die eine biologische Vielfalt garantieren. All das findet sich überhaupt nicht in den Vorschlägen.“

Mehr zu unseren Beiträgen über Landwirtschaft in der EU. Und hier geht’s zu unserer Sendung „Wie steht’s ums Agrarbusiness in der EU?„.