Green Deal: Forschungsprojekt zu energieeffizienten Gebäuden

Der Green Deal ist das große Projekt der EU-Kommission. Europa soll bis 2050 Klimaneutral sein. Und da spielen viele Aspekte unseres alltäglichen Lebens mit rein. Nicht nur, ob wir mit dem Auto oder mit dem Bus fahren oder was wir für Lebensmittel kaufen. Auch wie wir wohnen sollten. Die EU hat deshalb ein Forschungsprojekt mit 1,5 Millionen Euro gefördert, um Gebäude energieeffizienter zu gestalten.

Dagmar Selle, dahinter stecken harte Fakten!

Aufnahme des oberen Teils eines rot-weißen Hochspannungsmastes vor blauem Himmel.

Oh ja, wir werden immer mehr. Und der Klimawandel leider immer greifbarer. 2018 hat der steigende Strombedarf menschlicher Aktivitäten einen historischen Rekordwert bei den Gebäudeemmissionen verursacht. Allein schon zum Beispiel durchs Heizen und Kühlen aus Reaktion auf extreme Wetterbedingungen. Die EU hat deshalb Richtlinien, die den Bau von Niedrigstensenergiegebäuden vorsehen. Zum Beispiel, in dem besonders erneuerbare Energien genutzt werden. Das verursacht aber auch höhere Investitionskosten für die Planung und den Bau. Da setzt das EU finanzierte Projekt CoNZEBs an. Führende Forschungsinstitute auf dem Gebiet der Energieeffizienz haben sich zusammen geschlossen, um da Lösungen für Wohnbaugesellschaften zu finden.

Über was für Kosten sprechen wir da?

Also in Deutschland zum Beispiel sind Niedrigstenergiegebäude pro Quadratmeter etwa 45 Euro teurer als herkömmliche Gebäude. In Italien sind es sogar bis zu 229 Euro. Das liegt zum Beispiel an den Kosten der Technologien in den einzelnen EU-Ländern. Die Forscher unter anderem vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik haben sich das angesehen, genau analysiert und haben dann versucht, die einzelnen Investitionsposten für das jeweilige Land zu senken. Mit Erfolg: Bei manchen ihrer Lösungspaketen kosteten die Niedrigenergiegebäude sogar weniger als herkömmliche. Und nicht zu verachten sind dann ja auch die Kosten, die sich durch umweltfreundliche Heiz- und Klimatechniken langfristig noch einsparen lassen. Und so hoffen die Forscher, dass durch ihr Projekt künftig auf dem Immobilienmarkt in der EU viel mehr auf Energieeffiziente Häuser gesetzt wird.

Die EU hat ein spannendes Forschungsprojekt für eine bessere Ökobilanz unserer Wohnhäuser mit 1,5 Millionen Euro gefördert.

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