Übersetzungswettbewerb geht in die nächste Runde

In Deutschland gehen die Sommerferien nun auch im letzten Bundesland dem Ende zu. Besonders für Schüler sind die Ferien und der Urlaub im Ausland meist die einzige Möglichkeit, um im Alltag ihre Fremdsprachenkenntnisse live zu erproben.

Amélie Förster, dieses Jahr ist durch Corona alles ein bisschen anders, aber es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten, oder?

Bild einer großen grünen, noch nicht beschrifteten Schultafel.

Absolut, denn der Schüler-Übersetzungswettbewerb „Juvenes Translatores“ geht zum Beispiel in eine neue Runde. In diesem Jahr geht es im zu übersetzenden Text rund um das Thema: Schwierige Zeiten mit vereinten Kräften besser zu meistern. Ab sofort und bis zum 20. Oktober können sich Schulen, die teilnehmen wollen, registrieren. Falls heute Schüler zuhören: Anmelden kann Euch nur ein Lehrer und ihr müsst im Jahr 2003 geboren sein. Aber: Die Teilnehmer am Übersetzungswettbewerb werden ausgelost. Daher heißt es nach der Registrierung: Daumen drücken! Wird die eigene Schule ausgelost dürfen bis zu fünf Schüler für den Wettbewerbstag im November angemeldet werden. Das Ganze findet natürlich online statt.

Und um welche Sprachen geht’s da genau? In der EU gibt’s ja insgesamt 24 Amtssprachen.

Von Spanisch auf Deutsch, von Bulgarisch auf Französisch, von Griechisch auf Schwedisch. Festgelegt ist die Richtung der Übersetzung nicht. Man kann in jeder der 24 Amtssprachen teilnehmen, dementsprechend ergeben sich wahnsinnige 552 Möglichkeiten von Übersetzungen. Das ganze Projekt steht natürlich im Sinne der Mehrsprachigkeit in der EU. Gewinnen kann übrigens eine Schule pro Land. Und wenn Corona es zulässt, dann erhalten die Gewinner ihre Preise im Frühjahr 2021 bei einer Zeremonie in Brüssel, wo man auch professionelle Übersetzer/innen der Kommission treffen und mehr über die Arbeit mit Sprachen erfahren kann.