Pinguin-Kot bringt unerwartete Forschungsergebnisse

Es ist nicht immer schön, nur an seinen „Hinterlassenschaften“ gemessen zu werden! Aber heute schon. Denn die ESA, die Europäische Raumfahrtagentur, hat dank der EU-Satelliten Kopernikus und dank großer brauner Flecken auf dem Antarktis-Eis gute Nachrichten! Claudia Knoppke, braune Flecken auf Eis und Schnee, sagt es uns wirklich das, was ich gerade in Sachen „Hinterlassenschaft“ denke?!!

PinguineAmélie Förster | Euranet Plus

Ja, genau das. Es ist der Kot, der Guano von Kaiserpinguinen. Und die Kopernikus-Satelliten haben viel davon ausgemacht. Mehr braune Flecken bedeuten, mehr Pinguine.

Ja, aber wieso ist denn Pinguin-Kot bitte aussagekräftiger, als die Pinguine selbst?

Die Pinguine selbst sind zu klein, als dass sie aus dem All, von den Kopernikus Satelliten, erfasst werden könnten. Die großen Flecken, die sie in ihren Wohn- oder Kinderzimmern hinterlassen, nicht. Und anhand der braunen Flecken haben Wissenschaftler geschlussfolgert: Mehr Hinterlassenschaften, gleich mehr Pinguine. Und zwar deutlich mehr, als bislang angenommen. Die braunen Flecken legen nahe, dass es insgesamt 61 Kaiserpinguin –Kolonien auf dem antarktischen Kontinent gibt. Das sind 11 mehr als bislang immer angenommen. Es gibt allerdings auch eine halb-gute Nachricht: Die neuen Kolonien sind vergleichsweise klein. Sie helfen nur ein bisschen, um die vom Klimawandel stark betroffene Gesamt-Population der Kaiserpinguine zu stärken. Denn, durch die Erderwärmung schmilzt den Kaiserpinguinen ihr Zuhause unter den Füßen weg.

Die EU-Kopernikus-Satelliten haben neues Pinguin-Aa entdeckt, was uns sagt, die Kaiserpinguine versuchen trotz des Klimawandels am Leben zu bleiben. Und wer mehr wissen möchte, findet die Infos wie gewohnt auf euranetplus.de

Aus der Arktis ab ins All? Kannst Du haben, zum Beispiel mit unserer Sendung „In den Weiten des Weltraums„. Da geht’s rund um die EU und alles was da gerade so im Weltraum passiert. Falls Du lieber etwas zum Thema Tiere lesen möchtest, dann schau doch mal auf unserem Beitrag „Über Finning und die Europäische Bürgerinitiative dagegen„. vorbei.