Kommission will Technologie nicht verschlafen

Die Autoindustrie ist in der Krise. Der Abgasskandal ist ein Beispiel dafür. In deutschen Städten drohen Fahrverbote. Neue Ideen müssen also her. Und dazu gehören auch und vor allem neue Batterien. Denn die Elektromobilität ist weiter auf dem Vormarsch. In Brüssel hat jetzt ein Batteriegipfel stattgefunden. Da wurde nichts entschieden. Aber eines wurde klar: Es muss etwas passieren. Holger Winkelmann berichtet.

„Wir sind mitten in dem größten und tiefsten Wandel der Autoindustrie seit ihrem Bestehen.“

Soviel haben alle Beteiligten, darunter Wirtschafts-Staatssekretär Matthias Machnig, verstanden. Denn aktuell sind europäische Unternehmen so gut wie nicht in der Lage, Batterien so herzustellen, dass sie in der Autoindustrie konkurrenzfähig sind. Die größten Werke in Tschechien zum Beispiel hat der US-Konzern LG gebaut. Europäer haben auf dem Markt nichts zu melden.

„Also müssen wir investieren. Wir müssen da sein. Wir müssen die Kapazitäten in der EU aufbauen.“

Und Machning wird noch deutlicher:

„Wer glaubt, diese Batterien einfach einkaufen zu können, ist blind, oder ich würde sogar sagen naiv.“

Die EU-Staaten müssen seiner Meinung nach darum über die Grenzen hinweg zusammenarbeiten. EU-Kommissar Maros Sefcovic ist sich sicher dass in der Batterie-Technologie für Europa viele Chancen stecken. Für die Ausstattung von Elektroautos mit Batterien werde es bis zum Jahr 2025 einen Markt im Volumen von 250 Milliarden Euro geben. Da müsse Deutschland präsent sein. Oder, wie es Matthias Machning ausdrückt:

„Ich denke es muss schnell gehen – wir müssen Entscheidungen treffen.“