EU will finanziell effizienter werden

Die EU braucht Geld. Viel Geld. Denn die Aufgaben sind gewaltig. Die EU will vor allem aber auch an sich selbst arbeiten, um effizienter und stärker zu werden.

„Wir können nicht einfach so weitermachen wie bisher. Wir müssen entschlossen handeln, um unsere Sicherheit, unseren Wohlstand und unsere Demokratie zu stärken und die Themen anzugehen, die den Europäern am wichtigsten sind.“

Maros SefcovicEU/Shimera/Jennifer Jacquemart

Maros Sefcovic

So EU-Kommissar Maroš Šefčovič bei der Vorstellung des Arbeitsprogramms der Kommission für 2025 im EU-Parlament. Und einer der wichtigsten Aspekte dabei ist: alles soll einfacher werden. Die EU-Politik und die EU-Regeln sollen schneller und besser funktionieren. Doch ohne Geld geht für uns alle wenig bis nichts. Denn über den EU-Haushalt gibt es Unterstützung für die Bürgerinnen und Bürger, Landwirte, Forscher, Unternehmen und Regionen in ganz Europa. Wie der EU-Haushalt aufgestellt werden soll, sollen jetzt auch Europäerinnen und Europäer mitentscheiden. Ein Bürgerforum soll 150 Europäer zusammenbringen, um zu diskutieren und konkrete Empfehlungen für den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen abzugeben. Auf einer Online-Bürgerplattform können sich alle beteiligen.

Die EU-Kommission will ihren Vorschlag zum nächsten mehrjährigen Finanzrahmen im Juli dieses Jahres vorstellen. Weil die Diskussionen darum erfahrungsgemäß dauern, hofft die Kommission so rechtzeitig eine Einigung mit allen Beteiligten zu erzielen, bevor der neue MFR im Januar 2028 umgesetzt werden muss.