Keine Angst vor Neuwahlen

Es soll schnell sondiert werden, so viel steht zwischen CDU, CSU und SPD mittlerweile fest. Das es immer noch keine neue Regierung in Deutschland gibt, das wird bei der EU in Brüssel gleich mit mehreren Gefühllagen aufgenommen. Es ist irgendwas zwischen Sorge, Häme und Gelassenheit. Die SPD Europaabgeordnete Birgit Sippel vertritt da eher die entspannte Gefühlslage. Holger Winkelmann hat mit ihr gesprochen.

European Union

Birgit Sippel

Birgit Sippel kann der aktuellen Situation in Deutschland auch einiges an positiven Aspekten abgewinnen.

„Ich finde das spannend. Und spannende Zeiten um Politik zu gestalten kann glaube ich auch Deutschland mal wieder ganz gut gebrauchen.“

Diese Spannung teilt nicht jeder mit der Sozialdemokratin. Die geht sogar soweit, das auch das Thema Neuwahlen reizvolle Züge hat. Angst vor einem noch stärker werdenden Rechtspopulismus hat sie dabei auch nicht. Man muss Wahlkampf dann eben nur richtig machen.

„Ob bei einer Neuwahl die eine oder andere politische Seite gestärkt wird, hängt natürlich auch von Debatten ab die wir jetzt führen. Hängt davon ab ob es uns gelingt, Menschen zu überzeugen dass wir als Parteien tatsächlich zuhören. Das wir bereit sind die Herausforderungen anzunehmen und auch Antworten liefern können.“

Und zu den Herausforderungen die gestaltet werden müssen, zählt für sie natürlich auch Europa. Neben der Flüchtlingskrise möchte sie auch Antworten auf andere Zukunftsprojekte, wie zum Beispiel die finanzielle Ausstattung der EU stärker liefern. Diese Debatten kamen Sippel im vergangenen Wahlkampf zu kurz.

„Wenn wir das können, dann mache ich mir auch bei Neuwahlen überhaupt keine Sorgen.“

Ob es soweit kommt- werden wir erfahren-möglicherweise aber auch wohl erst in ein paar Monaten.