Krebsfrüherkennung in der EU wird besser

Um die Gesundheit der Menschen in der EU zu verbessern, wurde schon 2003 beschlossen, mehr für die Früherkennung von Krebs zu tun. Was ist seitdem passiert? Die EU-Kommission meint: Die Krebsfrüherkennung in der EU ist in den vergangenen zehn Jahren weit vorangekommen. Die Kommission hat jetzt einen Bericht veröffentlicht, der zeigt, wie die Empfehlungen des Rates umgesetzt wurden.

Krankenhausbett mit aufgeschlagener weißer Bettdecke vor einer Holzpaneele an der Wand, auf dem Beistelltisch steht eine Flasche Wasser.

Der zuständige EU-Kommissar Vytenis Andriukatis meint: „Die Ratsempfehlungen haben dazu geführt, dass die meisten EU-Länder organisierte und qualitativ hochwertige Früherkennungsprogramme ins Leben gerufen haben.“ In Zahlen heißt das: in 25 EU-Ländern gibt es Früherkennungsprogramme für Brustkrebs, in 22 Ländern für Gebärmutterhalskrebs und in 20 Ländern für Dickdarmkrebs. Vor zehn Jahren waren es im Vergleich nur 18 Länder, in denen es Programme für Brustkrebs- Früherkennung gab, und in 12 statt 20 Ländern Früherkennungsprogramme für Dickdarmkrebs.

Laut Kommission ist das vor allem ein großer Schritt für die Gesundheit der Menschen in der EU. Die europäische Statistik weist zumindest einen Rückgang der Todesfälle Krebs in der EU aus. Laut Eurostat haben zwischen 2004 und 2013 die Sterberaten wegen Krebs bei den Männern um 11 Prozent abgenommen und bei den Frauen um 5,9 Prozent. Ob es an den Programmen liegt, an besseren Behandlungsmethoden oder einem veränderten Bewusstsein und damit vielleicht gesünderem Lebensstil, weiß man nicht. Auch der Bericht der Kommission sagt dazu nichts. Aber – Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen bleiben die häufigsten Todesursachen in der EU.