„Es fehlt an Europa“ – die Worte vom EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker anlässlich seiner Rede zur Lage der Union blieben hängen. Angesichts zahlreicher Krisen scheinen manche Mitgliedsstaaten der Union lieber einen eigenen Weg zu wählen, anstatt des gemeinsamen. Das „European Democracy Lab“ entwickelt eine Idee, die statt „mehr Europa“ soagr ein „nur noch Europa“ beinhaltet.
Die Berliner Denkfabrik stellt das Bild einer „Europäischen Republik“ dar, ohne Nationalstaaten. Europa verliert seine jetzigen Grenzen, und wird stattdessen in 50 bis 60 Regionen aufgeteilt. Jede Region entsendet zwei Senatoren, es gibt einen europäischen Präsidenten bzw. eine europäische Präsidentin und ein Repräsentantenhaus, angelehnt an die Regierung der USA.
Zwar behalten die Regionen ihre Eigenständigkeit in manchen Dingen, so können sie beispielsweise eigene Steuern erheben, allerdings werden Dinge von größerer Bedeutung, wie eine gemeinsame Verteidigungs- und Außenpolitik, an die Führung der Republik abgegeben. Eine Europäische Republik hält das European Democracy Lab für möglich, 2045 könnte es eigenen Aussagen zufolge soweit sein.
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