Wenn ein Tag mit einer Nachricht startet wie: dass ein Mann Brüssel mal wieder in Alarmbereitschaft versetzt hat , weil er eine Bombenattrappe aus Keksen und Salz hat, dann kann es eigentlich zum Ausgleich der guten, oder sagen wir, der besseren Nachrichten, nicht genug geben. Deshalb ist das, was EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker bei einem Besuch in Athen verkündet hat, zumindest besser als garnichts. Er ließ wissen: Griechenland hat einen großen Schritt getan!
Claudia Knoppke, das klingt erstmal vielversprechend…
Ob Griechenland wirklich über den Berg ist, wage ich noch ein bisschen zu bezweifeln. Denn schaut man sich alleine die Arbeitslosenzahlen von etwa 25 Prozent an, gibt es sicherlich noch mehr als genug zu tun. Aber, Griechenland sei auf dem richtigen Weg, denn es habe die meisten Reformanforderungen erfüllt und sei wohl deshalb aus der schwierigsten Phase seiner Finanzkrise heraus, auch das meint EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Und vielleicht lag da auch ein bisschen Brexit in der Luft als Juncker daran erinnert hat.
„Es ist genau ein Jahr her, dass entschieden wurde, dass Griechenland ein Land der Eurozone bleibt(…) Denn Europa ist nicht komplett ohne Griechenland und Griechenland nicht ohne die EU.“
Und auch deshalb hat Jean-Claude Juncker von den anderen EU-Staaten gefordert, Griechenland zu helfen, damit es mit der Flüchtlingskrise fertig wird. Zum Beispiel die Umsiedlung von Flüchtlingen deutlich zu beschleunigen.
„Wir haben in Europa die Verpflichtung mit Griechenland solidarisch zu sein.“