Ein guter Tipp für einen spontan-Trip im Sommer: die Euro-Velo Route! Ein Radstrecken-Netz, das fast ganz Europa verbindet und gut ausgebaut ist – dank Fördergeldern der EU. Joris Gräßlin hat sich einen Streckenabschnitt an der Ostseeküste selbst angeschaut.
Das ist schon beeindruckend an Polens Ostseeküste. Egal wo man sich umschaut – an den Häfen, Hotels oder eben auf der gut ausgebauten Radstrecke – überall prangt das EU Logo. Nahezu jedes Bauwerk wurde zumindest teilweise mit EU Gelder gebaut oder renoviert, und so ist dort in den vergangenen Jahren eine Urlaubsregion entstanden, die den europäischen Tourismus neu ankurbeln soll. Thomas Kepka von JAWA-Reisen in Paderborn ist schon seit Jahren überzeugt von der Region.
„Überall sieht man die EU-Flaggen! Ob es jetzt zum Teil Hotels sind oder Kurhäuser, Fahrradwege, Spielplätze… Finde ich gut, weil das sinnvoll genutzt wird. So merkt man auch, dass es vor einigen Jahren nicht so gut ausgebaut war wie jetzt. Es wird viel beantragt, es wird viel in Anspruch genommen – die wollen sich hier weiterentwickeln, dass mehr Touristen in ihr Land kommen und die schön Landschaft sehen.“
Besonders beeindruckend: Die eben schon erwähnte EuroVelo-Route EV 10. Die führt einmal komplett um die Ostseeküste, der Teil an der so genannten Bernsteinküste ist besonders Radler freundlich, findet Thomas Kepka.
„Die Fahrradroute, die durch die EU gefördert worden ist, führt von Deutschland über die Grenze hinaus nach Polen über die Orte Swinemünde und Kolberg bis weit hinten Kolberg hinaus – das sind schon über 100 Kilometer Fahrradstrecke.“
Auf voller Länge verbindet die Radstrecke Deutschland mit Polen und den baltischen Staaten, Skandinavien und Russland. Gesamtlänge: fast 8000 Kilometer. Nicht nur symbolisch hat sie einen besonderen Wert – auch ganz praktisch, weil sich dort alle paar Meter Radfahrer aus ganz Europa begegnen – und gemeinsam das Abenteuer der grenzenlosen Reisefreiheit genießen.
Zum Video gehts hier EuroVelo Route Polen Zeitraffer-Video~1