Der Frust vor dem Flug

Bei der Frage, Flugzeug oder Auto, entscheiden ja oft viele Dinge. Oft kann es praktischer sein, wenn man mit dem Auto fährt, weil man sich unter anderem die langen Warteschlangen am Check in spart. Ungefähr so denkt jetzt auch die EU-Kommission darüber nach.

Bild einer kleinen im Flug befindlichen Drohne mit Videofunktion, im Hintergrund Asphalt.

Holger Winkelmann, beim Thema Fliegen gibt’s zu Jahresbeginn ja aus Brüssel einige neue Vorschläge.

Ja, und die hat jetzt die EU-Verkehrskommissarin Violetta Bulc in einem Interview mit der „Welt“ erläutert. Denn, so hat sie verraten, was sie zum Beispiel tierisch nervt, sind eben die langen Warteschlangen am Check in. Da gebe es viele technische Möglichkeiten, um das zu ändern. So können Abkommen mit anderen Ländern vereinbart werden, damit sich Gäste nach Transferflügen nicht erneut einer Sicherheitsprüfung unterziehen müssen. Es wird wohl intensiv an einer „One Stop“ Lösung gearbeitet. Außerdem hat die EU-Kommission eine Studie in Auftrag gegeben, um an einem besseren Umgang mit Flüssigkeiten bei der Sicherheitskontrolle an Flughäfen zu arbeiten. Das sind schon mal zwei größere Schritte für weniger Stress beim Fliegen.

Stress mit fliegenden Objekten hat angeblich immer öfter die Flugsicherheit. Unter vielen Weihnachtsbäumen sollen auch in diesem Jahr wieder Drohnen gelegen haben. Es macht unheimlich Spaß damit zu fliegen, komplett unproblematisch sind die Dinger aber nicht.

Das stimmt. Zumindest sind immer mehr dieser Dinger in der Luft, und daraus entsteht dann nicht nur ein Sicherheits-, sondern auch ein Privatsphäre-Problem. Außerdem sind nicht alle diese Flieger immer angenehm leise. Der EU-Kommission ist aber auch aufgegangen, dass man diese kleinen Flieger hervorragend gebrauchen kann, um zum Beispiel Schlepper aufzuspüren, oder um illegale Grenzüberschritte leichter zu filmen. Auch Flüchtlinge, die Hilfe brauchen, kann man damit unter Umständen leichter finden. Allerdings fehlen dazu im europäischen Luftraum unter anderem noch die rechtlichen Bedingungen.

Und daran will die EU-Kommission in diesem Jahr arbeiten. Aber eine Drohne wünsche ich mir unter dem Weihnachtsbaum im Jahr 2016 trotzdem….