EU will sauberen Verkehr

Ob es wohl ein Zufall war, dass die EU-Kommission erst verkündet, dass sie Deutschland und fünf andere Mitgliedstaaten wegen zu hoher Luftverschmutzung in den Städten verklagt, und dann ihr eigenes Paket für einen sauberen Verkehr vorstellt?!! Wohl kaum. Claudia Knoppke und ein sauberes EU-Mobility-Package.

Blick von oberhalb auf eine dreispurige deutsche Autobahn, auf der mehrere Fahrzeuge unterwegs sind.

Kommissar Karmenu Vella sagt, Deutschland ist in Sachen Luft gesundheitsschädlich.

„Im Ergebnis haben wir festgestellt, dass die Vorschläge und Maßnahmen in sechs Mitgliedstaaten, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Rumänien, und dem Vereinigten Königreich nicht ausreichen, um so schnell wie möglich eine Verbesserung der Luftqualität zu erreichen. Deshalb geht es vor Gericht.

Die Kanzlerin meint:

„Also, die Bundesregierung hat, in beispielloser Weise muss ich sagen, jetzt auch Förderprogramme aufgelegt für die betroffenen Kommunen. Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg.“

Damit uns unterwegs nicht die Luft ausgeht, hat die EU-Kommission da schon mal was vorbereitet. Sie nennt es sicher, sauber und vernetzt: Vorschläge für ein modernes EU-Verkehrssystem. Das setzt u.a. auf selbstfahrende Autos.

„Autonome Mobilität erfüllt große Versprechen: sicheren Transport, leicht zugänglich, für jedermann, und umweltfreundlich.“

Verkehrskommissarin Violeta Bulc sagt auch: Wir wollen die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten bis 2030 halbieren. Weil auch Fahrer ein ernsthaftes Risiko darstellen, wenn es um gesundheitsschädlichen Verkehr geht, will die EU mehr automatische Sicherheitssysteme in den Fahrzeugen. In Lastwagen beispielsweise Fußgänger- und Fahrradfahrer-Erkennungssysteme. Mehr Sicherheit heißt auch, ein besseres Straßenmanagement in der EU, mit einer Risikokarte, um die schwarzen Flecken besser aufzuspüren. Und um schwarze Abgas-Wolken sauberer zu machen, schlägt die Kommission vor, CO2-Normen für Laster einzuführen.

Alle Vorschläge der Kommission