Ist die Angst alltäglich nach den Terroranschlägen von Paris? Nachdem Islamisten mehr als 130 Menschen in Frankreichs Hauptstadt getötet haben, warnt der Chef der europäischen Polizeibehörde Europol Rob Wainwright: „Wir haben es hier mit einer sehr ernstzunehmenden, gut ausgestatteten, internationalen Terrororganisation zu tun, die auf den Straßen Europas aktiv ist. Wir müssen davon ausgehen, dass – ohne übertreiben zu wollen, weitere Anschläge wahrscheinlich sind“.
Frankreich hat die EU-Staaten offiziell um militärischen Beistand im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ gebeten. Wie der genau aussehen kann, wird noch verhandelt.
Die EU hat eine – Zitat – „starke und geschlossene europäische Antwort“ angekündigt. Denn, so heißt es auch in einer schriftlichen Mitteilung, Europas Bürger erwarten eine schnelle, konkrete und effiziente Antwort der Europäischen Union“. Zu Europas Bürgern gehören natürlich auch die Kinder. Und wir von EuranetPlus haben uns gefragt, wie sie die Attentate aufnehmen und auch verarbeiten. Lasse ist 9 Jahre alt. Und für ihn beispielsweise ist das Thema sehr präsent: „Ja, also ich hab’s nicht so richtig wahrgenommen am Anfang. Aber jetzt merke ich schon richtig, dass es ein großes Thema ist. Und ich finde es schon schade, dass es da so einen großen Anschlag gab. Was heißt „Schade“, ich find’s ätzend und richtig scheiße, sag ich jetzt einfach mal. Und ich hoffe, dass das nicht wieder passiert.“ Pauline – 11 Jahre alt- spürt ebenfalls, dass Paris Europa und die Menschen stark berührt, vielleicht sogar verändert hat:
„Das Thema ist ziemlich groß hier gerade, weil sechs Bomben waren das glaube ich. Und dass so viele unschuldige Menschen gestorben sind, und dass das grundsätzlich einfach nur böse ist.“