Die Bundesregierung will alle deutschen Banken verpflichten, auch Obdachlose und Asylbewerber als Kunden zu akzeptieren. Das Bundeskabinett hat das entsprechende Zahlungskontengesetz auf den Weg gebracht.
Es sieht die Einführung eines sogenannten Basiskontos für alle vor. Damit wird eine EU-Verordnung wahrscheinlich Gesetz. Eine Selbstverpflichtung der deutschen Banken auf ein sogenanntes Jedermann-Konto gibt es seit 20 Jahren – doch nach wie vor werden Menschen zum Beispiel abgewiesen, weil sie keinen festen Wohnsitz haben oder sich nicht ausweisen können.
Roaming-Gebühren adé
Die Europäer sind bald die verhassten Roaming-Gebühren los. Die Extrakosten fürs mobile Telefonieren, Internetsurfen und den SMS-Versand im Ausland sollen zum 15. Juni 2017 wegfallen. Für den EVP Europaabgeordneten Andreas Schwab ein richtiger Schritt.
„Ich finde das ist ein wichtiger Schritt für den europäischen Binnenmarkt. Weil je mehr grenzüberschreitende Nutzung möglich wird, umso mehr grenzüberschreitende Angebote wird es geben. Und davon können alle Verbraucherinnen und Verbraucher langfristig profitieren.“
Sogenanntes „permanentes Roaming“ ist aber unerwünscht. Dabei würden sich Kunden ihre Sim-Karte im günstigeren Ausland kaufen, sie aber daheim nutzen. Als Deutscher könnte man zum Beispiel sparen, indem man sich eine Karte aus Litauen besorgt.