PRO ASYL zu neuen Flüchtlingszahlen

Es ist eine Stadt, so groß wie Amsterdam, die Ende des Jahres zu uns gekommen sein soll. 800.000 Menschen -mit so vielen rechnet Innenminister Thomas de Mazière bis zum Ende des Jahres, die aus ihrem Heimatland zu uns flüchten – nach Europa. Aber was passiert mit den Menschen dann hier?

Das rote Logo von PROASYL

Meist kommen die Flüchtlinge zunächst in die sogenannten Erstaufnahmen. Dann warten sie darauf, wie über ihren Asylantrag entschieden wird. Manchmal Monate, manchmal Jahre, je nachdem wie schnell die Behörden arbeiten. Dabei sollten Sie nicht so lange warten müssen, sagt der Menschenrechtler von Pro Asyl, Günter Burkhardt:

„Wir gehen davon aus, etwa die Hälfte wird bleiben. Denn die Hälfte aller bei denen entschieden wird, wird positiv entschieden.“

Und deshalb ist die Frage, was passiert nach der Erstaufnahme mit den Menschen? Für Burkhardt ganz klar, sie müssen schnell integriert werden:

„Menschen müssen die Sprache lernen, müssen versucht werden in Wohnungen untergebracht zu werden, sie brauchen Hilfestellung bei der Suche nach einem Arbeitsplatz. Denn das Ziel kann ja nicht sein, das sie von Staatswegen versorgt werden, sondern, das sie auf eigenen Füßen stehen.“

Eine Herausforderung für Deutschland, wie Innenmister Thomas de Mazière mit Blick auf die EU sagt:

„Deutschland kann nicht auf Dauer, so wie es bisher der Fall ist, rund 40 % aller Flüchtlinge und Asylbewerber ,die nach Europa, kommen alleine aufnehmen und schultern.“
Seine Idee für Europa:

„Die Reform des Dublinsystems hin zu einer fairen europäischen Lastenteilung mit festen Aufnahmequoten muss vorangetrieben werden.“

Das Quotensystem hält der Menschenrechtler von Pro Asyl, Günter Burkhardt, für keine gute Idee. Stattdessen schlägt Burkhardt vor:

„Hier wäre es einfacher Geld zu verteilen als Menschen und die Asylanträge dort zu bearbeiten wo die Menschen den Antrag stellen.“

Einfach, damit es schneller geht und die Menschen weniger lang warten müssen – auf ihre Zukunft.