Moria: Die (materielle) Hilfe ist groß

Wie sieht es aus mit der Moria-Hilfe? Welches EU-Land wird wieviele Flüchtlinge von den griechischen Inseln aufnehmen? Dazu wird noch diskutiert und gestritten. In Deutschland sind es 1.553.

Auch nach dem verheerenden Feuer im Flüchtlingslager Moria. Material zu schicken, statt Menschen aufzunehmen, scheint da deutlich leichter zu sein, Claudia Knoppke?

Viele EU-Staaten helfen mit allem Materiellen, um die Menschen und Griechenland zu unterstützen. Gerade hat die EU-Kommission neue Angebote aus der Slowakei, Ungarn, Frankreich und Slowenien bekommen. Diese Länder wollen über den EU-Katastrophenmechanismus Schlafsäcke, Decken, Zelte und mobile Toiletten beisteuern. Polen, Dänemark, Österreich, Finnland, Schweden and Deutschland hatten sich vorher schon angeboten. Und schon vor dem Brand hatten 17 EU-Staaten und weitere am Mechanismus beteiligte Länder Hilfsgüter und medizinische Ausrüstung geschickt.

Staatsflagge von Griechenland.

Das klingt erstmal gut, aber es wird das Problem der überfüllten Flüchtlingslager ja nicht verbessern. Also, sind wir wieder am Anfang: Wie schaffen wir eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge?

Neben dem, was jetzt einzelne EU-Staaten, wie etwa Deutschland und Frankreich, angeboten haben, geht es immer noch um eine europäische Lösung. Da hat die EU-Kommission für den 30. September einen neuen Vorschlag angekündigt. Und der muss jetzt einfach funktionieren, hofft Jörg Wojahn von der deutschen Vertretung der Kommission. Denn im Vorfeld wäre schon ganz viel ausgelotet und auch für Nein-Sager etwas vorbereitet worden.

„Die müssen sich dann eben auf andere Art beteiligen. Was nicht geht ist, dass wir hier welche haben, die am Rande stehen. Staaten, die nur zuschauen, während andere sich abmühen, damit für die Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, Schutz zu bieten.“

Wir dürfen also gespannt sein.