Bei den Belarus-Anrainern wachsen die Sorgen

Bei den Belarus-Anrainern wachsen die Sorgen: Litauen, Lettland, Polen? In den Anrainer-Staaten zu Belarus wachsen die Sorgen wegen illegaler Migranten, die von Belarus aus in die EU-Länder „geschickt“ werden. Geschickt von Machthaber Lukaschenko, der wegen der EU-Sanktionen mehrfach gedroht hatte, u.a. „Drogen und Migranten“ auf dem Weg in die EU künftig „nicht mehr aufzuhalten“. Nach Litauen hat auch Lettland in Teilen des Landes den Notstand ausgerufen. Wir sind dazu im Kontakt, heißt es von der EU-Kommission.

Holger Winkelmann | Euranet Plus

„Wir verfolgen die Lage ganz genau, und wenn es von einem der Mitgliedstaaten die Bitte um Unterstützung gibt, sind wir da.“

Für Litauen hat die EU-Kommission jetzt fast 37 Mio. Euro Soforthilfe aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds bewilligt. Das Geld soll u.a. dabei helfen, die Aufnahmeeinrichtungen in Litauen zu unterstützen. Also, medizinische Versorgung, Versorgung im Zusammenhang mit Corona, Unterkünfte, Nahrungsmittel, Kleidung und Hygienekits. Außerdem werden mit der Soforthilfe die Einsatzteams verstärkt, die potenzielle Opfer von Menschenhandel aufspüren und Personen unterstützen sollen, die internationalen Schutz benötigen.