Immer wieder heißt es aus der Politik: Der afrikanische Kontinent ist wichtig. Es gibt verschiedenste Projekte. Auch die EU-Kommission engagiert sich. Und jetzt noch ein bisschen mehr. Mehr als eine halbe Milliarde Euro will sie für den Ausbau erneuerbarer Energien in Afrika zur Verfügung stellen. Euranet Plus-Kollege Holger Winkelmann
©Mint Images A workman carrying a large solar panel at a green house construction site.
„Das Potenzial Afrikas im Bereich der erneuerbaren Energien ist enorm, dennoch leben fast 600 Millionen Menschen nach wie vor ohne Zugang zu Elektrizität“, schreibt die Kommission in einer Mitteilung. Geplant sind Investitionen in Solar-, Wind-, Wasser- und Geothermieenergie.
Die Kommission spricht von einer strategischen Entscheidung. Laut der EU sollen so bis 2030 bis zu 38 Millionen „grüne Arbeitsplätze“ geschaffen und die Energiesysteme widerstandsfähiger gemacht werden.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte das Unterstützungspaket im Umfang vom mehr als 545 Millionen Euro in einer Videobotschaft für das Global Citizen Festival in New York angekündigt. Europa stehe „Afrika auf seinem Weg zu sauberer Energie zur Seite“. Das Geld fließt nach Angaben der EU-Kommission in Projekte zur Elektrifizierung, zur Modernisierung von Stromnetzen und zum Ausbau erneuerbarer Energien.
Vorgesehen sind Investitionen unter anderem in eine Hochspannungsleitung in der Elfenbeinkünste in die ländliche Elektrifizierung von 687 Gemeinden in Kamerun sowie in erneuerbare Energieprogramme in Lesotho, Ghana, Madagaskar, Mosambik, Somalia und weiteren Ländern.