Kompetenzen schaffen für mehr Wettbewerbsfähigkeit

In der EU geht es aktuell neben der Frage der besseren Verteidigung vor allem um die Wettbewerbsfähigkeit. Kompetenzen schaffen für mehr Wettbewerbsfähigkeit gehört dazu. EU-Kommissionsvize Roxana Mînzatu spricht von einer „Schlüssel-Initiative“; der Union der Kompetenzen. Und die muss bei den grundlegenden Kompetenzen anfangen.

Vier Mädchen stehen an einer Tafel im Klassenzimmer und beschreiben und bemalen diese.

„Die Grundkenntnisse unserer jungen Generation und der Erwachsenen sind auf dem absteigenden Ast. Einer von drei unserer Teenager scheitert an Grundkenntnissen in Mathematik. Das ist ein sehr kritischer Punkt. Einer von vier Teenagern scheitert in Naturwissenschaften. Mehr als 40 Prozent – fast der Hälfte – mangelt es an Grundkenntnissen. Bei den Erwachsenen sieht es nicht viel besser aus.“

Bei den Erwachsenen sei es oft auch ein Mangel an digitalen Fähigkeiten. Die EU-Kommission will mit ihrer Initiative erreichen, dass Menschen überall in Europa– vom Schulkind bis zum Ruhestand –so mit Kompetenzen ausgestattet sind, dass sie erfolgreich sein können. Die Anerkennung und Übertragbarkeit von Kompetenzen soll in der EU gefördert werden. Das soll es Unternehmen leichter machen, Personal einzustellen.

Fachkräfte aus dem Ausland sollen für die EU gewonnen werden. Unter anderem ist eine neue Visastrategie in der Pipeline. Die und Stipendien sollen helfen, die besten Studierenden, Fachkräfte und Forschenden anzuziehen und zu halten. Wir haben auch das Problem, dass die Entwicklung in der Industrie, etwa im Bereich Künstliche Intelligenz, schneller vorangeht als die Bildung und Ausbildung. EU unterstütze Fortbildungen und Umschulungen sollen helfen. Uns geht es aber nicht nur um klassische „schulische oder berufliche Kompetenzen“, sagt Mînzatu. Wir wollen auch die „Bürgerkompetenz“ fördern.

„Wo wir mehrere Elemente haben, wie etwa Medien-Kompetenz, Vorbereitetsein, politische Bildung und ähnliches.“

Pilotprojekte zu Grundkompetenzen und Fortbildungen sollen an den Start gehen. Ein neues Europäisches Gremium für Kompetenzen soll private und öffentliche Entscheider zusammenbringen. Die Europäische Beobachtungsstelle für Kompetenzen soll einen einheitlichen Datenpool aufbauen und vorausschauend unterstützen.