Auch die Landwirtschaft und die Ernährungssysteme müssen mit der Zeit gehen, um fit für die Zukunft zu werden. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte einen strategischen Dialog zur Zukunft der Landwirtschaft in der EU angestoßen. Dort waren Interessenvertreter aus unterschiedlichen Bereichen zusammengekommen, um sich Gedanken zur Zukunft der Agrar- und Lebensmittelsysteme der EU zu machen. Und bei der Vorstellung des Abschlussberichts im September hat von der Leyen gesagt:
„Nur wenn Landwirte von ihrem Land leben können, werden sie in nachhaltigere Praktiken investieren. Und nur wenn wir gemeinsam unsere Klima- und Umweltziele erreichen, werden Landwirte weiter ihren Lebensunterhalt verdienen können.“
Die Ergebnisse des strategischen Dialogs zur Zukunft der Agrar- und Lebensmittelsysteme werden genutzt, um konkrete Schritte einzuleiten. Die EU-Kommission hat jetzt einen neuen Europäischen Ausschuss für Landwirtschaft und Ernährung -EBAF eingerichtet. Der EBAF soll wieder Akteure aus unterschiedlichen Bereichen zusammenbringen. Wir suchen jetzt die Interessenten, so Kommissionssprecher Maciej Berestecki.
„Er wird eine neue Kultur des Dialogs, des Vertrauens und der Beteiligung mehrerer Interessengruppen -zwischen den Akteuren der Lebensmittelversorgungskette und der Zivilgesellschaft -schaffen. (…) Und er wird zur Arbeit an der Vision für Landwirtschaft und Lebensmittel beitragen, die in den ersten 100 Tagen der aktuellen Amtszeit vorgelegt wird. Deshalb haben wir heute die Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen für die Mitgliedschaft im Vorstand veröffentlicht. Der Vorstand wird für fünf Jahre eingesetzt und wird grundsätzlich zwei- bis sechsmal pro Jahr zusammentreten.“
Nach den Plänen der EU-Kommission soll der Vorstand möglichst Anfang kommenden Jahres zum ersten Mal zusammenkommen.