Zukunft der Landwirtschaft – was (könnte) gehen?

Was muss Landwirtschaft können, um zukunftsfähig, nachhaltig, wettbewerbsfähig und widerstandsfähig zu sein? Mit dieser Fragen haben sich 29 Menschen aus unterschiedlichen Bereichen sieben Monate lang beim Strategischen Dialog zur Zukunft der EU-Landwirtschaft beschäftigt. Den Abschlussbericht haben sie jetzt vorgelegt, und die EU-Kommissionspräsidentin hat ihn vorgestellt.

Gemüse im KorbEU/Dati Bendo

Gemüse im Korb

„Nur wenn Landwirte von ihrem Land leben können, werden sie in nachhaltigere Praktiken investieren. Und nur wenn wir gemeinsam unsere Klima- und Umweltziele erreichen, werden Landwirte weiter ihren Lebensunterhalt verdienen können.“

Ursula von der Leyen will innerhalb der ersten 100 Tage ihrer neuen Amtszeit eine „Vision“ für die EU-Landwirtschaft der Zukunft vorstellen. Peter Strohschneider hat den Strategischen Dialog geleitet. Der Professor hat auch betont, dass es allein ein großer Erfolg sei, dass angesichts der großen Bandbreite der Forums-Teilnehmer, mit sehr unterschiedlichen individuellen Positionen, ein Bericht entstanden sei, dem alle zugestimmt haben. Von Widersprüchen geprägt sei häufig auch der Umgang mit der Landwirtschaft, sagt Peter Strohschneider. Ein Beispiel sind wir alle.

„Die Gesellschaftlichen Erwartungen an die Landwirtschaft sind oft; vorzugsweise kleinbäuerliche Landwirtschaft im Einklang mit der Natur, während gleichzeitig ein überregionales und übersaisonales Lebensmittel-Angebot zu kleinen Preisen von der Verbrauchern erwartet wird.“
Der Bericht zur Zukunft der EU-Landwirtschaft gibt Empfehlungen in unterschiedlichen Bereichen. Dazu gehört u.a., die nachhaltige Produktion zu unterstützen und zu fördern. Dem Tierwohl mehr Aufmerksamkeit zu schenken und ein besserer Zugang zu Wissen und Innovation. Stichwort: Digitalisierung mehr und besser nutzen.