Das Risiko ist für die meisten weiter gering. Doch vorbereitet zu sein, ist immer gut. Es geht um die Vogelgrippe und Impfstoffe gegen zoonotische Influenza. Und von der EU-Kommission heißt es:
„Die Behörde der Kommission für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen -HERA- hat im Namen von 15 Staaten einen Rahmentrag über die Lieferung von 665.000 prä-pandemischen Impfstoffdosen des Zoonose-Grippe-Impfstoffs Seqirus geschlossen.“
Weil das Vogelgrippe-Virus auch auf Menschen übergehen kann, und es kürzlich entsprechende Meldungen u.a. aus den USA und Mexiko gegeben hat, sind die Weltgesundheitsorganisation WHO und auch die EU-Seuchenbehörde ECDC wachsam.
„Ich möchte betonen, dass das ECDC momentan das Risko für die Allgemeinbevölkerung als gering einschätzt, und es bislang keinen gemeldeten Vogelgrippe-Fall in der EU gibt.“
Von der EU-Kommission heißt es auch, dass der Impfstoff vor allem etwa für Geflügelzüchter und Tierärzte gedacht ist. Ziel sei es, die Ausbreitung oder potenzielle Ausbrüche der Vogelgrippe in Europa zu verhindern und die Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Deutschland gehört nicht zu den Ländern, die sich an der gemeinsamen Beschaffung des Impfstoffs beteiligen. Denn, so sagt Kommissionssprecher Stefan de Keersmaecker:
„Mit dieser gemeinsamen Beschaffung bieten wir diesen Ländern zusätzliche Kapazitäten, um diese Impfstoffe auf der Grundlage dieses Mechanismus zu kaufen. Die Mitgliedstaaten haben immer die Möglichkeit, Impfstoffe über ihre eigenen nationalen Beschaffungsmechanismen zu kaufen.“
Der Impfstoff Seqirus ist der einzige präventive Impfstoff gegen zoonotische Aviäre Influenza, der derzeit in der EU zugelassen ist.