Junge und etwas weniger junge Menschen sind in diesen Tagen mit Karlspreisen in Aachen ausgezeichnet worden. Der Jugendkarlspreis zeichnet Projekte aus, bei denen junge Europäerinnen und Europäer zwischen 16 und 30 Jahren sich für den europäischen Zusammenhalt einsetzen. Der Jugenkarlspreis war 2008 vom Europäischen Parlament mit ins Leben gerufen worden. Parlaments-Vizepräsident Marc Angel aus Luxemburg ist in diesem Jahr nach Aachen gereist, um die drei diesjährigen Preisträger zu ehren.
„Jeder von euch hat in seinem Land schon einen Unterschied gemacht. Jeder von euch hat bereits junge Menschen dazu inspiriert, sich euren Bemühungen, sich für ein vereinteres und ein demokratischeres Europa anzuschließen.
Der Jugendkarlspreis 2024 geht an Projekte aus Litauen, Frankreich, und Deutschland. Der dritte Preis geht an das „Europe Magazine“ aus Deutschland. Das Online-Magazin will die EU verständlich machen und dabei ihre Vielfalt zeigen. Jonas Altman hat das „Europe Magazine“ ins Leben gerufen. Er sieht den Erfolg des Projekts im leichten Zugang.
„Wir versuchen es so einfach wie möglich zu machen, damit jeder es verstehen kann. Selbst wenn man nicht perfekt englisch kann.“
Das Europe Magazine erscheint auf Instagram und arbeite mit wenig Text dafür vielen Bildern, Karten und Info-Grafiken. Auf seinen „Lieblings-Post“ angesprochen sagt Jonas Altmann:
„We saw the map about the wine consumption. So maybe that’s a good one…“
Es gibt neben dem Vergleich zum Weintrinken übrigens auch einen zum Biertrinken. Da führen demnach die Tschechen in Europa. Und ein gutes Gläschen hiervon oder davon hat bekanntlich schon häufiger zur besseren Völkerverständigung beigetragen… Für ein besseres Miteinander setzt sich auch der diesjährige Preisträger des Internationalen Karlspreises zu Aachen ein. Wir wollen mit der Auszeichnung von Rabbi Pinchas Goldschmidt ein Zeichen setzen, so Jürgen Linden vom Karlspreisdirektorium:
„Mit dieser Verleihung will der Karlspreis in diesem Jahr ein starkes Signal gegen den grassierenden und auch gefährlichen Antisemitismus setzen. Und gleichzeitig bekräftigen, dass jüdisches Leben wie selbstverständlich jetzt und in Zukunft zu Europa gehört.“