Die EU will bekanntlich – nach Stand heute- bis 2050 klimaneutral werden. Einen großen Teil können unsere Autos dazu beitragen. Denn unser aller Fahrzeugflotte trägt einen großen Teil zur Umweltverschmutzung – Schrägstrich CO2-Ausstoß bei. Doch sind unsere Autos klimafreundlicher, weniger „schmutzig“ geworden? Der Europäische Rechnungshof hat da mal genauer hingeguckt.
Claudia Knoppke, was hat er gesehen?
„Die Rechnungsprüfer fassen zusammen mit: Es ist leichter gesagt als getan. Denn trotz hochgesteckter Ziele und strenger Anforderungen stoßen die meisten Autos auf Europas Straßen immer noch so viel CO2 aus wie vor 12 Jahren. Bei Dieselfahrzeugen seien die Emissionen quasi gleichgeblieben, bei Benzinern sind sie mit knapp 5% etwas zurückgegangen. Dabei habe es durchaus technische Fortschritte gegeben, die die Motoren effizienter gemacht haben. Aber gleichzeitig sind die Autos schwerer und die Motorleistung ist höher geworden.
Ein großer Aufreger war und ist die EU-Verordnung über CO2-Emissionsnormen für neue Autos. Das Ziel, bis 2035 emissionsfrei zu sein, steht von EU-Seite im Mittelpunkt ihrer Bemühungen. Was sagen die Rechnungsprüfer dazu?
Sie sagen, es müsste deutlich mehr Elektroautos geben. Doch auch da hakt es noch. Die Ladeinfrastruktur ist zu dünn in der EU. 70 % aller Ladestationen konzentrierten sich in nur drei Ländern: den Niederlanden, Frankreich und Deutschland. Der Zugang zu Rohstoffen zum Bau von Autobatterien müsste besser werden. Und E-Autos sind im Preis nicht attraktiv, was viele Autofahrer ihre Verbrenner länger fahren lässt. Insgesamt, so heißt es vom Europäischen Rechnungshof, müssten die Hersteller sparsamere Verbrenner bauen und der Anteil von Elektroautos müsste deutlich steigen, um die grüne Revolution möglich zu machen.
Der Europäische hat die Pkw-CO2-Verordnung der EU und deren Auswirkungen unter die Lupe genommen.