Schweiz – EU, man redet wieder

Die Schweiz kocht bekanntlich traditionell gern ihr eigenes Süppchen. Doch ein paar EU-Gewürze sollen jetzt – wieder- dazukommen. Die EU und die Schweiz arbeiten -wieder -an einem Kooperationsabkommen. Und jetzt soll es möglichst zügig vorangehen, hofft EU-Kommissionsvizepräsident Maroš Šefčovič.

Maros SefcovicEU/Shimera/Jennifer Jacquemart

Maros Sefcovic

„Hier ist es ganz wichtig zu sagen, dass wir die Verhandlungen, sobald wir sie begonnen haben, gerne zum Abschluss bringen würden. Das nächste Jahr ist ein Jahr der Übergänge. Wir werden also Wahlen zum Europäischen Parlament haben und später in diesem Jahr wird es natürlich eine neue Kommission geben. Daher möchte ich wirklich jeden einzelnen verbleibenden Tag unseres Mandats für die konsultativen Verhandlungen nutzen.“

Es geht um Schweizer Unternehmen im EU-Binnenmarkt, um Freizügigkeit von EU-Bürgern in die Schweiz und um die Beteiligung an EU-Programmen wie dem Austauschprogramm Erasmus+, Forschungsprogrammen wie Copernicus oder Horizon Europe. Die Schweiz hatte 2021 vorherige langjährige Verhandlungen abgebrochen, weil sie zuviel EU für die Schweiz befürchtet hatte.

„Ich freue mich sehr, dass wir nach 18 Monaten sehr intensiver Sondierungsgespräche nun in die neue Phase unserer Verhandlungen eintreten.“

Auch über Abkommen im Bereich Strom, Lebensmittsicherheit und Gesundheit sollen die Verhandlungen wieder aufgenommen werden.