Tränen der Freud und des Kummers

Es gab Tränen der Freude und des Kummers in einer Familienangelegenheit zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen…Bei der Weltklimakonferenz in Dubai hat Bundesaußenministern Annalena Baerbock zum Schluss dem Präsidenten des COP28 zustimmen können. Nämlich dazu, dass Klimaschutz auch eine Familienangelegenheit ist.

Aus der Froschperspektive fotografiertes Windrad vor blauem Himmel.

„In den kritischen Momenten haben wir alle irgendwann an unsere Familie gedacht, egal ob wir aus Deutschland, Samoa, von den Marshall Inseln, Kolumbien oder Taiwan kommen, wir haben an unsere Familie und daran gedacht, was sie uns fragen werden, wenn wir nach Hause kommen. Und ich denke, in dem Moment haben wir uns zusammengetan.“

In der Verlängerung beim COP28 dazu zusammengetan, dass man den Einstieg zum Ausstieg aus den fossilen Energien angehen will. Das schien zwischenzeitlich bei der Weltklimakonferenz in Dubai weit weg von möglich, weil alle Formulierungen in diese Richtung für die Abschlusserklärung zunächst blockiert wurden, u.a. von Saudi-Arabien und anderen „Öl-Ländern“. Annalena Baerbock sieht den abschließenden Kompromiss als Schritt in die richtige Richtung.

„Dieser Text ist für uns als EU, als Deutschland, nur der Anfang. Wir haben uns jetzt zum Übergang für einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen entschieden.“

Dazu konnten aber nicht alle Teilnehmer der Weltklimakonferenz applaudieren. Dieser als historisch und groß gelobte Kompromiss sei zu schwach für die, die vom Klimawandel besonders betroffen sind. Wir haben Tränen der Freude und des Kummers gesehen. Und das verstehen wir, sagt Baerbock. U.a. an Samoa und die Marshall-Inseln gewandt.

„Wir fühlen Sie, wir sehen Sie und wir spüren und sehen, dass dies für Ihre Kinder möglicherweise nicht ausreicht.“

Bleibt für den Moment vor allem mehr Hoffnung für die nächste Weltklimakonferenz. Nächstes Jahr in Aserbaidschan. Wieder einem Öl-Staat.