Jedes Jahr steht in Europa unter einem bestimmten Motto. Letztes Jahr, war’s das Jahr der Jugend, dieses Jahr ist es das Jahr der Kompetenzen. Wir haben mit der Pressesprecherin der Europäischen Kommission in Berlin, mit Birgit Schmeitzner, gesprochen und sie hat zunächst mal erklärt, was das Jahr der Skills überhaupt ist.
Holger Winkelmann | Euranet Plus Drei Viertel der Unternehmen quer durch ganz Europa, die klagen uns fehlen Fachkräfte also, die brauchen Leute, die was können, und sie brauchen eben auch Leute, die das richtige können. Unsere Arbeitswelt ist, wissen wir alle, verändert sich. Wir haben da zum einen den grünen Wandel und dann auch den digitalen Wandel, und das heißt auch diese Jobs, die dann da dranhängen, das sind andere als noch vor 5 oder 7 oder 10 Jahren und für die Politik muss das natürlich dann heißen, ja, wir müssen in die Menschen investieren, in das, was sie wissen, wir müssen Sie animieren, dass sie was lernen wollen. Dass sie sich auch weiterbilden wollen. Und dafür ist das europäische Jahr der Kompetenzen so’n bisschen was wie ein Stupser.
Und was macht die Kommission da genau?
Wir als Europäische Kommission, wir können da Initiativen anstoßen und tun das auch, zum Beispiel gibt es da den Kompetenz-Pakt, das war im Jahr 2020 noch unter deutscher Ratspräsidentschaft. Wir könnten auch dafür sorgen und wir tun das auch. Das Geld bereit steht. Da gibt es diverse Finanzierungsmöglichkeiten, die man aber halt natürlich auch anzapfen muss und das alles machen wir, das leisten wir, das ist so wie die Rampe, könnte man sagen, aber dann für die konkrete Umsetzung, da sind die Mitgliedstaaten zuständig und hier in Deutschland, da liegt das bei zwei Bundesministerien, aufgeteilt zum einen Arbeit, zum anderen das Ministerium für Bildung und Forschung.