Hilferufe aus Libyen erreichen die EU

Die EU haben Hilferufe aus Libyen und von Lampedusa erreicht. Nach den schweren Überschwemmungen mit tausenden Toten hat Libyen über die Vereinten Nationen um internationale Unterstützung gebeten. So wurde auch das EU-Katastrophenschutzverfahren aktiviert. Deutschland, Rumänien und Finnland haben sofort reagiert und Hilfe in Form von u.a. Nahrungsmitteln, Wassertanks, Generatoren und Krankenhauszelten angeboten. Auf der italienischen Insel Lampedusa haben die Behörden den Notstand ausgerufen, weil innerhalb weniger Tage tausende Bootsmigranten angekommen waren.

Holger Winkelmann | Euranet Plus

„Wir unterstützen Italien auf operativer und finanzieller Ebene. Wir haben 450 Mitarbeiter operativ eingesetzt. Europol, die EU-Hilfe, die EU-Asylagentur und Frontex sind vor Ort. Auch von uns Kollegen werden vor Ort sein. Finanziell unterstützen wir Italien mit Nothilfe. 14 Millionen wurden Italien zur Bewältigung der Situation zur Verfügung gestellt. Aufnahmekapazität, Transfers von der Insel zum Festland und die insgesamt geleistete Unterstützung.“

Auf politischer Ebene laufen u.a. Gespräche zwischen der Kommissionschefin und der italienischen Ministerpräsidentin, hat die Kommissionsprecherin ergänzt. Jetzt gehe es dann vor allem noch um die Solidarität in der EU.

„Im Rahmen der Solidaritätsplattform gibt es ein spezielles Meeting dazu, um zu schauen, wie wir mit der Situation umgehen und Migration in vereinter Weise managen können.“