Besser für den Tierschutz, besser für die Umwelt, besser fürs Klima, also auch besser für uns? Die EU unterstützt die Zunahme der Produktion von ökologischen Lebensmitteln im Rahmen des Green Deals.
Amélie Förster aus dem Euranetplus-Team, wie sehen die Zeile eder EU denn genau aus?
Die EU-Kommission hat ein Ziel von 25 Prozent festgelegt, wenn es um die landwirtschaftlichen Flächen geht. Ein Viertel aller Bauern sollen bis 2030 ökologisch wirtschaften. Dazu zählt auch die ökologische Aquakultur. Im März 2021 hat die Kommission den Aktionsplan für die Entwicklung der ökologischen Produktion angenommen. Neben der Entscheidungen zu mehr ökologischem Landbau, ist damals auch ein Preis eingeführt worden, der die Exzellenzen in der ökologischen Wertschöpfungskette auszeichnen. In diesem Jahr wird der Preis zum zweiten Mal vergeben. Die Bewerbungen laufen gerade.
Und in welchen Kategorien wird der Preis vergeben? Und wer kann sich da überhaupt bewerben?
Das ist ziemlich cool. Einzelne Regionen, Städte, oder auch Bezirke können sich bewerben. Für jede Kategorie gibt es da einen Preis. Im letzten Jahr ist zum Beispiel die Gemeinde Seeham im Salzburger Land in Österreich mit dem EU Organic Award für die beste Stadt ausgezeichnet worden. Hier bekommen Kindergarten- und Schulkinder jeden Tag frisches Essen aus der Region. Insgesamt 80 Prozent der Flächen dort werden ökologisch bewirtschaftet. Aber natürlich gibt es auch einen Preis für den besten Bio-Bauern und die beste Biobäuerin, in der Kategorie werden also zwei Preise vergeben. Darüberhinaus werden dann auch Bio-Lebensmitteleinzelhändler, Bio-Restaurants und ein Bio-Lebensmittelverarbeitendes Unternehmen ausgezeichnet. Wer mal schauen möchte, kann einfach auf dem Youtube-Kanal von EU Food und Farming vorbei schauen, dort gibt es eine Playlist mit den Videos der Gewinner aus dem letzten Jahr. Und wer sich bewerben möchte, einfach hier klicken