Schon in den ersten Stunden nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien war klar, dass das Ausmaß der Zerstörung gewaltig ist. Die EU-Kommission und die schwedische Ratspräsidentschaft haben eine Geberkonferenz angekündigt. Die Wiederaufbaukosten sind nach ersten Schätzungen so gewaltig, dass jetzt die internationale Gemeinschaft gefragt ist, hat EU-Kommissar Olivér Várhelyi gestern nach einem Treffen in der Türkei gesagt.
EU/Lukasz Kobus Olivér Várhelyi
„Wir sind bereit für diese Herausforderung. Natürlich werden wir nicht alles decken können, aber einen erheblichen Teil davon. Die EU-Kommission will alles in ihrer Macht stehende tun, um zu helfen. Wir sind bereit, beim Aufbau neuer Häuser, neuer Schulen, neuer Krankenhäuser, neuer Kindergärten zu helfen, damit das Leben zurückkehren kann.“
Johan Forssell, Schwedens Minister für internationale Entwicklungszusammenarbeit hofft nicht nur auf viele internationale finanzielle Zusagen für den direkten Wiederaufbau. Er hat auch die längerfristige Entwicklung im Blick.
„Und das langfristige Potenzial, das wir hier sehen. Nicht nur wiederaufbauen, was war, sondern neu und sogar besser. Und wir glauben, dass viele schwedische und europäische Unternehmen dabei eine wichtige Rolle spielen können. Und gleichzeitig Jobs, wirtschaftliches Wachstum und Entwicklung usw. liefern.“
Die Geberkonferenz soll voraussichtlich am 16. März stattfinden.