Deutschland erwartet weitere heiße Tage, in Spanien und Frankreich sind es bereits seit Tagen über 40 Grad. In weiten Teilen Europas hat es außerdem nicht genug geregnet. Die Waldbrandgefahr ist also hoch! Copernicus, das europäische Auge auf die Erde, wie das satellitengestützte System auch heißt, liefert Daten über Gefahrenzonen und hilft mit Echtzeit-Informationen, wenn Waldbrände ausgebrochen sind. Copernicus und das Europäische Waldbrandinformationssystem beobachten 24/7. Die EU-Flotte zur Waldbrandbekämpfung ist auch in Bereitschaft, hat jetzt ein Kommissionsprecher mitgeteilt.
„Die Flotte der Löschflugzeuge der EU ist einsatzbereit, um die EU-Länder bei der Bekämpfung von Bränden während der Hochsaison zu unterstützen. Die Flotte ist Teil von RescEU, also der europäischen Anlaufstelle für Notfälle.“
12 Löschflugzeuge und ein Lösch- Helikopter sind laut EU-Kommission an strategischen Punkten in der EU positioniert.
„Zu den Standorten gehören Kroatien, Frankreich, Griechenland, Italien, Spanien und Schweden. Die Flotte steht zusätzlich zu mehr als 200 Brandbekämpfern und technischem Equipment aus Bulgarien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Rumänien und Norwegen bereit, die in Griechenland stationiert sind, um den lokalen Behörden im Notfall während der Waldbrandsaison helfen zu können.“
In Deutschland waren die Waldbrandflächen in den vergangenen Jahren kleiner als im statistischen Mittel, so das Bundesumweltamt. Die Häufigkeit von Waldbränden und die angerichteten Schäden sind 2020 allerdings gestiegen. Dass kleinere Flächen betroffen sind, liegt laut Bundesumweltamt an der besseren Früherkennung und besseren Bekämpfung. Der Schaden lag allerdings mit fast 6.000 Euro je Hektar Waldbrandfläche 2020 deutlich über dem Durchschnitt seit 1993.