Die EU-Kommission hat jetzt ihren Vorschlag zur schnellen Energie- Unabhängigkeit und zum Umbau des EU-Energiesystems vorgestellt. Es geht darum, so schnell wie möglich von russischer fossiler Energie unabhängig zu werden und auch dem Klima zu helfen. Green Deal-Kommissar Frans Timmermans hat die Pläne jetzt mit vorgestellt.
„RePowerEU ist ein Plan, um Energie zu sparen, saubere Energie zu produzieren, und um unsere Versorgung breit aufzustellen.“
Das Herzstück ist der Ausbau erneuerbarer Energien. Windkraft soll bis 2030 auf 45 Prozent Anteil im Energiemix kommen. In der Sonnenenergie sieht EU-Kommissarin Kadri Simson das Potential schnell Ergebnisse zu erzielen. Eine spezielle EU-Solarstrategie soll zur Verdoppelung der Photovoltaik-Kapazität bis 2025 und zur Installation von 600 GW bis 2030 führen. Zum Potential geht’s vor allem nach oben…
„Wir stoßen über die europäische Solardachinitiative einen schnellen und massiven Photovoltaik-Einsatz an. Um das zu untermauern, schlagen wir vor, die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden zu ändern – Sonnenkollektoren auf den Dächern von Gebäuden in den kommenden Jahren obligatorisch zu machen.“
Unter den kurzfristigeren Maßnahmen ist auch eine neue Energieplattform. Die Plattform wird von regionalen Task Forces unterstützt. Sie wird freiwillige gemeinsame Käufe von Gas, LNG und Wasserstoff ermöglichen, indem sie die Nachfrage bündelt, die Nutzung der Infrastruktur optimiert und die Kontakte zu den Lieferanten koordiniert. Auch an der Möglichkeit, gemeinsam einzukaufen, wird gearbeitet. Und die erste unter den drei Säulen zur schnelleren Energieunabhängigkeit baut auf unsere Mitarbeit.
„Die billigste Energie ist die, die man nicht verbraucht. Und nimm ein paar Maßnahmen, die nicht drastisch das Leben verändern. Ob es ist, dass man das Rad statt des Autos nimmt, dass man die Heizung zu Hause ein bisschen runterdreht, oder die Klimaanlage nicht vor 25 Grad Raumtemperatur einschaltet. Und viele andere Dinge.“