EU will sich von russischer Abhängigkeit Russlands befreien

Klar ist, die EU-Länder sind sich einig, dass sie nicht über das Rubel-Stöckchen aus Russland springen wollen, um für ihre Energie zu bezahlen. Nicht ganz klar sind allen die Regeln, die eingehalten werden müssen, um nicht gegen die EU-Sanktionen gegen Russland zu verstoßen. Da bereitet die EU-Kommission etwas vor, hat Energie-Kommissarin Kadri Simson nach dem Treffen der EU-Minister angekündigt.

„Wir werden in den nächsten Tagen detailliertere Regeln dazu liefern, was die Unternehmen im Rahmen der Sanktionen tun dürfen und was nicht.“

Was wir auf jeden tun sollten, ist eine Energie-Spar-Kampagne, schlägt neben Irland auch Luxemburg vor. Das in Verbindung mit dem angedachten Öl-Embargo, sagt Luxemburgs Energieminister Claude Turmes.

„Einer der Problempunkte ist ja, dass einige fürchten, dass wenn wir ein Öl-Embargo mit Russland machen, der Preis dann steigt. Und deshalb mein Plädoyer, dass wir das kombinieren mit einer europaweiten Einspar-Kampagne, für Öl, für Gas, für Strom. Und wenn wir das in ganz Europa machen, dann haben wir ein Volumen-Impact, das den Preis auch nach unten ziehen kann, oder zumindest stabilisieren kann.“

Wir werden auf jeden Fall alle einen hohen Preis zahlen müssen, ist für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ganz klar.

„Wir werden höhere Inflationen, höhere Energiepreise und eine Belastung der Wirtschaft haben. Wir sind als Europäer und Europäerinnen bereit, die zu tragen, um der Ukraine zu helfen. Aber, kostenlos ist es nicht möglich, das zu bekommen. Es wird Härten geben, und die Härten werden getragen werden müssen.“

Klar und deutlich haben alle Minister auch ihre Zusagen bekräftigt, dass schrittweise darauf hingearbeitet wird, die EU aus der Abhängigkeit von russischen fossilen Energien zu befreien. Die EU-Kommission will ihre Vorschläge zur Energie-Autonomie und Energiesicherheit mit dem REPowerEU-Plan noch vor dem EU-Gipfel im Mai vorstellen.