Rassismus bei der Versorgung von Ukraine-Flüchtlingen?

Rassismus bei der Versorgung von Ukraine-Flüchtlingen: Die Hilfsbereitschaft für Geflüchtete aus der Ukraine ist überall groß. Doch sind auf dieser Flucht auch alle Menschen gleich? Es hat Bilder und Berichte- vor allem in den sozialen Medien- gegeben, dass u.a. Studierende aus afrikanischen Ländern bei ihrer Flucht aus der Ukraine an der Grenze zu Polen rassistisch diskriminiert und aufgehalten worden sind. Haben wir auch gehört, hieß es dazu jetzt vom deutschen Außenministerium:

Nahaufnahmer zweier Hände - die eine weiß, die andere schwarz - die sich festhalten.

„Wir kennen diese Meldungen natürlich. Die Außenministerin selber hat in ihrer Rede zur Generalversammlung der Vereinten Nationen auch darauf Verweis genommen. Und diese Berichte, so sie denn stimmen, sind erschreckend. Und ein derartiges Verhalten ist völlig inakzeptabel.“

Das ist russische Propaganda – sagt Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki.

„Polen hilft allen Menschen, die vor dem Krieg fliehen. Allen Kriegsflüchtlingen, egal aus welchem Land sie ursprünglich kommen. Das kann ich absolut versichern. Und bitte werden Sie nicht zum Ziel jeglicher Manipulation oder Propaganda von Russland. Selbstverständlich behandeln wir jeden mit Würde und gleich. Denn das ist die einzige Art, wie es sein sollte.“

Bei seinem Besuch in Polen hat EU-Ratspräsident Charles Michel gestern deutlich durch die Blume zu verstehen gegeben: auf der Flucht – und nicht nur dort – sind alle Menschen gleich. Auch in Polen- richtig?!

„In diesen Stunden sehen wir Desinformation und es ist sehr wichtig, dass die Werte der EU gelten- und Sie haben das dankenswerterweise garantiert. Da ist Null-Diskriminierung, wir stellen sicher, dass es einen sicheren Übergang für alle gibt, die die Grenzen überqueren wollen.“