Wer erinnert sich noch an den tragischen Brand in Notre Name? Ein unwiederbringlicher Schaden am europäischen Kulturerbe war das. Damit für alle zukünftigen Europäer unsere Denkmäler, Stätten, Artefakte und andere Objekte auch weiter zugänglich bleiben, auch wenn Brände oder Naturkatastrophen drohen, sollen sie digitalisiert werden.
Dafür hat die EU-Kommission nun empfohlen einen europäischen Datenraum für das kulturelle Erbe zu schaffen. Grundlage für das Projekt soll die digitale Kulturplattform Europeana sein. Dort sollen Museen, Galerien, Bibliotheken und Archive aus ganz Europa die Möglichkeit bekommen, Bilder des kulturellen Erbes zu hinterlegen.
Dazu zählen 3D-Modelle historischer Stätten zum Beispiel oder auch qualitativ hochwertige Scans von bekannten Gemälden. Die Mitgliedsstaaten sind dazu aufgerufen die Denkmäler und Stätten zu digitalisieren, die stark gefährdet oder auch viele Touristen abziehen.
Insgesamt können über die Plattform Europeana derzeit bereits 52 Millionen Kulturerbe-Güter abgerufen werden. 98 Prozent der Kulturgüter sind Texte und Bilder, 3D-Objekte sind bislang so gut wie gar nicht vertreten.