Kommission schlägt neues Lernen vor: Heute geht es ums Vermischen, ja miteinander verschmelzen. Sowas kennen wir von Pflaumenkuchen mit Sahne. Oder Butter und Brot. Und ganz neu sind Lernmischungen. Die EU-Kommission meint: Jede Krise ist eine Chance und schlägt Lernen an verschiedenen Orten mit verschiedenen Medien vor: oder wie es eine Kommissionsprecherin erklärt hat.
Die Kommission hat heute einen Vorschlag für eine Ratsempfehlung zu „Blended Learning“ vorgelegt, um eine qualitativ hochwertige und integrative Primar- und Sekundarbildung zu unterstützen.
„Blended Learning“ ist ein Unterrichtsstil, bei dem die SchülerInnen über elektronische und Online-Medien sowie im traditionellen Präsenzunterricht lernen. Oder beispielsweise der Präsenzunterricht in den Schulen mit Lernen in anderen Umgebungen wie Unternehmen, im Freien, an kulturellen Stätten und vielem mehr kombiniert werden. Oder es kommen verschiedene digitale und analoge Lerninstrumente zum Einsatz.
„Blended Learning in der formalen Bildung ist ein Begriff, der verwendet wird, um zu beschreiben, wenn eine Schule, ein Pädagoge oder ein Schüler mehr als einen Ansatz für den Lernprozess verfolgt.“
Flexibilität ist dabei ein wichtiges Stichwort. Flexibel im Umgang mit der Art des Lernens, dem Lernmedium und dem Lernort.
„Blended Learning kann ein Schlüsselelement zur Verbesserung der Inklusion der Bildung sein, insbesondere aufgrund seiner Flexibilität. Die Kommission schlägt kurzfristige Maßnahmen vor, um bestehende Lücken zu schließen, die durch die COVID-19-Pandemie verschärft wurden. Wir skizzieren einen Weg in die Zukunft für Blended-Learning-Umgebungen und -Instrumente in der Grundschul- und Sekundarschulbildung. Wir helfen, ein Bildungssystem aufzubauen, das belastbarer und für die Herausforderungen geeignet ist, vor denen wir heute stehen.“
So sollen der Lehrstoff und der Unterricht zu den Menschen kommen, und nicht umgekehrt.