Das Europäische Bauhaus und der Green Deal

Der europäische grüne Deal soll helfen, das Klima zu retten. Der Green Deal versucht das in vielen Facetten.

EU/Etienne Ansotte

Ursula von der Leyen

Weniger Abgase, weniger Energieverbrauch, mehr Recycling sind die Bereiche, die wohl jedem zuerst einfallen. Der Green Deal setzt aber auch auf Kreativität, um das Ziel der Klimaneutralität für Europa bis 2050 zu erreichen. Die EU-Kommission hat dazu auch das neue Bauhaus aufgelegt. Bei der Frankfurt Fashion Week hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Idee dahinter jetzt noch einmal erklärt.

„Das Neue Europäische Bauhaus ist ein neuer Lebensstil. Ein Lebensstil, der gleichzeitig nachhaltig und schön ist. Es ist ein Projekt, dass Kreativität anregt und eine Vision für die Zeit nach der Pandemie schafft. Dazu haben wir bewusst entschieden, das Neue Europäische Bauhaus so interdisziplinär wie möglich anzulegen. Eben wie auch das historische Bauhaus. Wir wollen Architekten, Designer, Wissenschaftler, Studenten, Kreative und viele mehr zusammenbringen. Das Neue Bauhaus will die Brücke zwischen Kultur, Handwerk und Technologie sein. Es will Innovation mit Kunst verbinden.“

Die Frankfurt Fashion Week will ihrerseits ein kreatives grünes Zeichen setzen. Und an fünf Tagen Mode geht es vor allem darum, wer schafft es dem Motto „Reform the future“, am besten gerecht zu werden. Ursula von der Leyen und das neue Europäische Bauhaus sind ein Baustein des Ansatzes, auch die Mode weltweit nachhaltiger und grüner zu machen. Auch da werden wir unseren Stil wohl ändern müssen.

„Und wir müssen die Leute überzeugen, dass die Lösung manchmal ganz einfach ist: Kauf weniger, aber besser. Fast fashion ist Gift für den Planeten. Sie sollte durch Slow Fashion ersetzt werden. Die ist wiederverwertbar –oder: gut designte Produkte, die weniger Abfall produzieren und länger halten.“