Destination Earth – Der Green Deal – Podcast

Destination Earth: Beam me up Scotty – denn im Kampf gegen den Klimawandel beschreitet die EU-Kommission schon fast Science-Fiction-Wege. Destination Earth heißt ein neues ja wir können schon fast sagen: Mega-Projekt der Kommission. Anhand von Daten aus dem Weltall, mathematischen Gleichungen und und und …will sie in den nächsten Jahren einen hochpräzisen digitalen Zwilling der Erde entwickeln. Dagmar Selle aus dem Euranetplus Team, wie genau hilft der uns dann beim Klimaschutz?

Nahaufnahme von jungen Maispflanzen auf einem Acker.

„Mit ihm sollen wir später für wirklich alle Teile der Welt alle denkbaren Szenarien wie in einem Videospiel bildgetreu simulieren können. Erderwärmung, Startregen, Dürren, Überschwemmungsgebiete durch steigende Meeresspiele. Und das alles für jeden – egal ob Laie oder Fachmann – frei zugänglich im Netz. Dr. Christian Kirchsteiger von der Europäischen Kommission hat da konkrete Beispiele:

„Ein Bauer in Europa und weltweit auf die Zukunft des Getreideanbaus unter klimatisch veränderten Bedingungen. Der Fischer in Europa und weltweit im Hinblick auf die Zukunft des Artenreichtums in Flüssen und Meeren.“

Also ist Destination Earth ein Modell, mit dem wir lernen mit den Folgen des Klimawandels umzugehen?

„Das wäre zu wenig. Nein, wir können mit dem Erdzwilling auch testen, wie gut Ideen gegen den Klimawandel wirken oder auch generell Ansätze der Umweltpolitik. Und das eben auf Grundlage handfester, echter Daten, sagte Kirchsteiger. Kombiniert mit dem berechtigten Gefühl, dass man diese Zukunft selbst mitgestalten kann. Das Besondere an letzten Endes an Destination Earth ist ja, das Lösungen Lösungsansätze nicht von einer angeblich allwissenden Institution vorgegeben werden, sondern das wirklich jeder Benutzer, jede Benutzerin ganz nach ihren spezifischen Interessen eigene Lösungen entwickeln und in den Diskurs einbringen kann.“

In diesem Jahr sollen die nötigen Verträge mit den Destination Earth Projektpartnern geschlossen werden – darunter die Europäische Weltraumorganisation ESA. Das ausführliche Interview zu dem Projekt gibt’s in der neuen Folge des Euranetplus Podcasts Green Deal – überall wo es Podcast gibt.