Merkel setzt in der EU weiter auf einen gemeinsamen Weg

Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt in der EU weiter auf einen gemeinsamen Weg, um das Corona-Virus in Schach zu halten. Vor dem EU Sonder-Video-Gipfel heute Abend hat sie in der Bundespressekonferenz gesagt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, copyright: Audovisual Service of the European Commission, 2015.

„ Heute werden wir zum ersten Mal mit den europäischen Staats- und Regierungschefs der EU über die Mutation reden. Und wir ja sicherlich das gemeinsame Ziel haben, diese Virus möglichst einzudämmen. Das heißt, es wird besondere Vorkehrungen bzgl. der Einreisen aus Großbritannien und Südafrika geben müssen. Und es geht dann darum, wie können wir alle miteinander das gleiche Ziel verfolgen, nämlich die Inzidenz möglichst runterzubringen. Und wenn ich mir heute mal die Nachbarschaft von Deutschland anschaue, dann habe ich da auch garnicht so sehr viel Bedenken. Es geht nicht darum, möglichst flächendeckende Grenzkontrollen einzuführen, sondern wir werden versuchen, das zu vermeiden. Aber ich sage Ihnen ganz offen, wenn ein Land, mir einer vielleicht doppelt so hohen Inzidenz wie Deutschland, alle Geschäfte aufmacht, und wie haben sie noch zu, dann hat man natürlich ein Problem! Und deshalb wird heute eine erste Runde sein, das wird aber nicht abschließend sein, wie wir da miteinander verfahren. Ich glaube, dass es da sehr viel Einverständnis gibt. Die Tücke liegt dann im Detail. Und richtig ist auch, dass wir für die Pendler Test-Regime entwickeln. Da sind wir auch mit den Nachbar-Ländern im Gespräch. Das soll nicht Holterdiepolter von einem Tag auf den anderen gehen, so dass keiner mehr aus dem anderen Land bei us arbeiten kann. Da haben wir alle dazu gelernt. Der freie Warenverkehr ist sowieso unstrittig. So dass ich heute keine abschließenden Ergebnisse erwarte, aber dass ich glaube, dass es viel Gemeinsamkeit gibt. Und dann werden auch die Innenminister nochmal reden müssen, und auch die Gesundheitsminister, wie man das alles praktisch regelt.“