Stolpersteine in Sachen Corona-Impfung

Da sind ein paar “bumps on the road“, heißt es von der EU-Kommission. Also auch in Brüssel sieht man ein “paar Stolpersteine” in Sachen Corona-Impfung. Die Kritik an der langsamen Impfung gibt es nicht nur in Deutschland. Doch, so heißt es auch von der Kommission, wir haben nicht alleine den „schwarzen Peter“. Claudia Knoppke.

Es gibt zuwenig Impfstoff, es geht alles zu langsam…es gibt viele Kritikpunkte, und Stimmen werden lauter, dass die EU ihren Job nicht richtig macht. Kommissionssprecher Eric Mahmer sieht das Problem eher in der Komplexität der Sache. Da könne es auch schon mal leichte Startschwierigkeiten geben. Start sei überhaupt ein ganz wesentliches Stichwort.

EU/Centonze Claudio

Vaccines Ð symbolic studio/sill life compositions

„Wir tun alle so, als ob die Kampagne vorbei wäre, dabei geht es gerade erst los. Zur Erinnerung: im Herbst haben wir gesagt, dass es Ende des Jahres nach und nach losgehen soll und bis etwa April große Mengen Impf-Dosen auf dem Markt sein sollen.“

Eric Mahmer hat auch betont, dass die EU-Kommission alles tue, um den Herstellern dabei zu helfen, die Produktion zu erhöhen. Doch Impfstoffe seien speziell…

„Das sind keine Fruchtsäfte, die man einfach abfüllt, bei allem Respekt für die Fruchtsafthersteller, wir wollen Säfte frisch und lecker, das ist auch nicht immer einfach, aber wenn man über hoch entwickelte Impfstoffe spricht, kann man die Produktion nicht einfach von a nach b verschieben.“

Wem man was in die Schuhe schieben kann, wird vor allem auch in Deutschland diskutiert. Dazu sagt Regierungssprecher Steffen Seibert: Wir haben schon im letzten Frühsommer gemeinsam etwas entschieden.

„Es gab eine inklusive Impf-Allianz. Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande. Aber es war von Anfang an das Bestreben der daran teilnehmenden Länder, alle anderen EU-Mitgliedstaaten daran teilnehmen zu lassen, so sie das wünschen. Und nachdem immer mehr Mitgliedstaaten ihr Interesse an einem solchen gemeinsamen Vorgehen bekundet haben, wurde dann im Juni in einer Sitzung der Gesundheitsminister der EU formal die EU-Kommission beauftragt, die Verhandlungen für alle EU 27 zu führen. Und das ist der Weg, zu dem wir stehen.“