Afrikanische Schweinepest: Impfstoff fehlt

Uns fehlt ein Impfstoff – aber nicht nur gegen Corona. Auch gegen ASP! Aber was ist das genau, Amélie Förster? Klär uns auf!

ASP, das ist das Kürzel für die Afrikanische Schweinepest. Bevor die Corona-Nachrichtenwelle über uns hinweg geschwappt ist, war die schonmal großes Thema bei der EU. Und ist danach ein wenig in Vergessenheit geraten. Ähnlich wie bei anderen Viruserkrankungen bekommen die Schweine hohes Fieber und haben entgegen ihrem Naturell plötzlich keinen Appetit mehr. Der Verlauf der Krankheit ist meist binnen ein paar Tagen für die Tiere tödlich. Für uns Menschen, das sollte man in Tagen von Corona vielleicht zumindest kurz erwähnen, ist das Virus aber ungefährlich.

Blick von oben in einen mit Stroh gefüllten Schweinestall, in dem eine Sau und viele Ferkel zu sehen sind.

Bei Erkrankungen, die uns Menschen bedrohen, das haben wir alle ja alle gerade mit Corona erlebt, reagiert die EU besonders schnell. Wie sieht das jetzt bei der Afrikansichen Schweinegrippe aus?

Nachdem es die letzten Monate um ASP sehr ruhig war, hat die Europäische Lebensmittelbehörde sie nun wieder ins Bewusstsein der Menschen geholt und die Kampagne „Afrikanische Schweinepest aufhalten“ ins Leben gerufen. Da sich die Krankheit besonders in den im Süden und Osten angrenzenden Ländern in Europa unter Haus- und Wildschweinen verbreitet hat, werden nun besonders Zollbeamte und Grenzpolizisten, aber auch Landwirte und Jäger geschult, um die Erkrankung besser erkennen zu können. So soll die Ausbreitung vermieden werden. Denn ist die Seuche einmal ausgebrochen, kann es nötig werden, eine große Zahl von Tieren in betroffenen Gebieten zu keulen.

Wir haben schon öfter über die Afrikanische Schweinepest berichtet.